In den Abendstunden ist es im Kleinreuther Weg in Nürnberg zu einem Brand in dem Lagerraum eines Wohngebäudes gekommen. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr konnten sich zwei Bewohner ins Freie retten. Da man im Gebäude noch eingeschlossene Personen vermutete, rückte die Feuerwehr und der Rettungsdienst mit einem größeren Aufgebot an. Durch den Feuerwehreinsatz kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf dem Nordring.

Am Dienstag, den 15.08.2017 kam es im Kleinreuther Weg 75 an der Ecke zum Nordring aus noch ungeklärter Ursache zu einem Brand in einem Lagerraum eines mehrgeschossigen Wohnhauses. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung aus dem Fenster des Lagerraumes im Erdgeschoss und der Vermutung, dass noch Personen im Gefahrenbereich eingeschlossen sind, alarmierte die Leitstelle um 20:57 Uhr sofort zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, mehrere Rettungswagen und Notärzte an die Einsatzstelle.

Noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte konnten sich zwei Bewohner aus dem verrauchten Bereich retten. Beide Personen wurden vom Rettungsdienst versorgt. Eine Person musste zur stationären Untersuchung in das Krankenhaus gebracht werden.

Mehrere Trupps unter Atemschutz bekämpften das Feuer und kontrollierten den Treppenraum und sorgten dort für einen Rauchabzug. Nach circa 15 Minuten war das Feuer gelöscht. Die angrenzenden Wohnungen im ersten Obergeschoss wurden kontrolliert. Dort wurde weder eine Brandausbreitung oder eine Rauchausbreitung festgestellt. Für die Kontrolle der darüber liegenden Wohnungen über die Fassade wurde eine Drehleiter eingesetzt: Dadurch konnten sich die Feuerwehrbeamten rasch einen Überblick von außen verschaffen.

In allen weiteren Wohnungen waren die Mieter während des Feuerwehreinsatzes sicher untergebracht und es kam zu keinen weiteren Personenschäden. Die Gasinstallation wurde von Mitarbeitern der N-ERGIE kontrolliert. Im Brandbereich wurde zur Sicherheit die Gaszufuhr und Stromzufuhr abgeschaltet. Deshalb bleibt die Gaszufuhr für das gesamte Gebäude vorerst gesperrt. Gegen 22:30 Uhr waren alle wesentlichen Einsatzmaßnahmen abgeschlossen. Durch die Fahrzeugaufstellung von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst auf dem Nordring kam es in der Erstphase des Einsatzes zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Eingesetzt waren 38 Einsatzbeamte der Berufsfeuerwehr, ein Notarzt, zehn Kräfte des Rettungs- und Sanitätsdienstes, mehrere Polizeibeamte und zwei Mitarbeiter der N-ERGIE. Zur Schadenshöhe und Brandursache können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Die Polizei übernimmt die Brandursachenermittlung.