Vier Brände - zwei davon zeitgleich in Werderau - Hund flüchtet aus brennender Wohnung am Nordostbahnhof; 1 Toter bei Bahnunfall in Ziegelstein

Am Sonntagabend gegen 17 Uhr brannte es in einem Dreifamilienhaus im Hainbuchenweg. Als die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Werderau die Einsatzstelle erreichten, drang bereits dichter schwarzer Rauch aus dem Schlafzimmerfenster im Erdgeschoss. Durch einschlagen der Terrassentüre konnten sich die Löschkräfte rasch Zugang zur Wohnung verschaffen und das Feuer löschen. Die nachrückenden Kräfte der Berufsfeuerwehr unterstützten mit einem Hochleistungslüfter und kontrollierten die anderen 2 Wohnungen auf Verrauchung. Die Bewohner des Hauses waren nicht zu Hause - so entstand lediglich Sachschaden.

Zeitgleich kam es in der Nachbarschaft zu einem Brand. In einer Gaststätte in der Volckamerstraße hatte sich heißes Fett auf dem Küchenherd entzündet und setzte die Dunstabzugshaube in Brand. Das Personal reagierte schnell und richtig und konnte die Flammen noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte selbst löschen.

Dramatisch zeigte sich der dritte Brand für eine junge Bewohnerin:

Gegen 20 Uhr kam es in ihrer Wohnung (Jenaer Straße) zu einem Feuer. Trotz des dichten Rauches, der aus ihrem Wohnzimmer drang, wollte sie ihre beiden Hunde retten. Dabei zog sie sich eine Rauchgasvergiftung zu. Ein Hund konnte in Sicherheit gebracht werden, der andere ergriff noch vor Ankunft der Einsatzkräfte die Flucht durch die offene Wohnungstüre. Die Löschkräfte der Berufsfeuerwehr (Feuerwache 2 und 3) hatten den Brand schnell unter Kontrolle. Mit einem Hochleistungslüfter wurde der Rauch aus der Wohnung gedrückt. Der geflüchtete Hund konnte allerdings bislang nicht von Ihrer Besitzerin gefunden werden.

In der Nacht zum Montag brannte es erneut in einer Wohnung. Aus bislang ungeklärter Ursache stand in einer Einzimmerwohnung am Euckenweg (Langwasser) die Matratze in Flammen. Der Mieter konnte rechtzeitig gerettet werden. Er erlitt eine Rauchgasvergiftung.

Der Sachschaden der vier Brände beläuft sich auf insgesamt etwa 40.000 Euro.

Am späten Sonntagabend kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem schweren Bahnunglück auf der Strecke Nürnberg - Gräfenberg, sog. "Gräfenbergbahn". Im Bereich der Eschenauer Straße / Bauernwald erfasste der stadtauswärts fahrende Zug einen Mann und fügte ihm tödliche Verletzungen zu. Ein Notfallseelsorgerteam, die Feuerwehr und der Rettungsdienst kümmerten sich um die teilweise unter Schock stehenden Zuggäste und den Lokführer.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen der Unglücksursachen aufgenommen.