Am Sonntagnachmittag kam es zu einer Rauchentwicklung aus einer Wohnung im 5. Obergeschoss eines Hochhauses am Plärrer in Nürnberg. Die Bewohner ließen Essen auf dem Herd anbrennen, sodass sich Rauch und Brandgeruch ausbreiten konnte. Die Feuerwehr evakuierte zwei Erwachsene und ein Kind aus der Wohnung. Die überhitzte Herdplatte wurde mit Wasser gekühlt. Der beißende Brandrauch wurde mit Hochleistungslüftern aus dem Treppenhaus ins Freie geblasen. Nach einer ambulanten Versorgung der Familie durch den Notarzt konnten alle drei Familienmitglieder wieder in die Wohnung zurück. Für die Dauer des Einsatzes musste der Betrieb zweier Straßenbahnlinien kurz unterbrochen werden. Im Bereich des Plärrers kam es zu Verkehrsbehinderungen.

Am Sonntag, den 08.01.2017 um 16:02 Uhr wurde die Feuerwehr Nürnberg über eine "Rauchentwicklung aus einer Wohnung im 5. Obergeschoss eines 8-geschossigen Gebäudes" am Plärrer 8 informiert. Es erfolgte eine Alarmierung mit dem Stichwort "Brand Hochhaus". Feuerwehrkräfte der Feuerwachen 1, 2, 3 und 4 sowie ein größeres Aufgebot an Rettungsfahrzeugen und Polizeikräfte wurden zum Plärrer geschickt.

Die Mieter einer Wohnung in der 5. Etage hatten das Essen auf dem Herd vergessen: Beißender Rauch und Geruch nach angebranntem Kochgut breitete sich aus. Die Rettungsstaffel der Feuerwache 3 drang in die Wohnung ein und brachte die Familie in Sicherheit. Das Essen wurde vom Elektroherd entfernt und die überhitzte Herdplatte wurde gekühlt. Unterstützungskräfte der Feuerwache 1 kontrollierten den Treppenraum und die darüber liegenden Stockwerke. Der Rauch wurde mit Überdrucklüftern aus dem Gebäude gedrückt. Eine Gefahr für die restlichen Hausbewohner bestand zu keiner Zeit. Alle weiteren Mieter konnten deshalb in ihren Wohnungen bleiben.

Die betroffene Familie, zwei Erwachsene und ein Kind wurden vom Notarzt untersucht und konnten unverletzt nach Abschluss der Maßnahmen der Feuerwehr wieder in ihre Wohnung zurückkehren.

Außer dem Totalverlust der zubereiteten Mahlzeit kam es zu keinen nennenswerten Schaden.

Die unmittelbar vor dem Haus vorbeiführenden Gleise der Straßenbahnlinie 4 und 6 wurden für die Dauer des Einsatzes für ca. 40 Minuten gesperrt: Der Bereich musste für die Aufstellung der Drehleiter, der Löschfahrzeuge und der Rettungsfahrzeuge verwendet werden. Im nördlichen Bereich des Plärrers kam es zu leichten Verkehrsbehinderungen.

Im Einsatz waren insgesamt 41 Einsatzkräfte der Feuerwehr, ca. 15 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, die Polizei mit mehreren Streifenfahrzeugen sowie der Einsatzleiter der VAG.