Immer dann, wenn bei medizinischen Notfällen ein Rettungswagen nicht schnell genug am Einsatzort sein kann, werden sie alarmiert: die ortsnahen "First-Respondereinheiten" (auch "Helfer vor Ort" genannt) von Feuerwehren oder Hilfsorganisationen.

Deren sanitäts- oder rettungsdienstlich ausgebildeten Einsatzkräfte leiten im Bedarfsfall sehr schnell lebenserhaltende Maßnahmen ein und überbrücken so die sogenannte "therapiefreie Zeit" bis zum Eintreffen des Regelrettungsdienstes.

Die Berufsfeuerwehr Nürnberg veranstaltet am Samstag, 20. September 2008, von 8.30 bis 16 Uhr das "Zweite Nürnberger First-Responder Symposium", eine "Fortbildung für Mitarbeiter von Sanitätseinsatzleitungen" auf dem Gelände der Nürnberger Bereitschaftspolizei in der Kornburger Straße 60. Das Programm mit dem zeitlichen Ablauf ist dieser Einladung beigefügt.

Das Symposium bietet den mittelfränkischen Einheiten und ihren Mitgliedern eine Möglichkeit zum Erfahrungs- und Informationsaustausch. Die Veranstaltung wird deshalb eine Kombination aus Fachvorträgen, Firmenpräsentationen, Ausstellungen von Einsatzfahrzeugen und Hubschraubern sowie Vorführungen sein. An der Veranstaltung beteiligen sich auch das Bayerische Rote Kreuz aus Nürnberg und die Bereitschaftspolizei. Parallel findet eine Fortbildung für Mitarbeiter von Sanitätseinsatzleitungen sowie Notärzte statt.

Am Nachmittag, gegen 13.30 Uhr, rundet eine realistische Einsatzübung das Vortragsprogramm ab, an dem alle interessierten Symposiumsbesucher teilnehmen können, um die neuen Erkenntnisse direkt praktisch zu erproben. Die Übung steht unter dem Oberbegriff "Sichtung beim Massenanfall von Verletzten" und ist in ihrer Art eine der wenigen im Bundesgebiet.