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11.11.2016 - Nürnberg-Ziegelstein (bfn)

16 Verletzte nach heftigem Wohnungsbrand

Bei einem Wohnungsbrand im Karl-Jatho-Weg im Nürnberger Norden (Stadtteil Ziegelstein) wurden zahlreiche Hausbewohner aufgrund der starken Rauchentwicklung verletzt.

Um 21:54 Uhr wurden die Feuerwehreinheiten der Feuerwache 2 zu einem Zimmerbrand gerufen.
Schon auf der Anfahrt alarmierte die Leitstelle aufgrund der vielen Anrufe weitere Einheiten der Feuerwachen 3 und 1 hinzu.

Beim Eintreffen des ersten Löschzuges schlugen bereits 3m hohe Flammen aus einer Wohnung im Erdgeschoß eines 4 geschossigen Wohnhauses. Sofort wurde der Brand in der Wohnung von zwei Seiten aus bekämpft. Über eine Drehleiter konnten 2 Bewohner aus dem Rauch gerettet werden.

Über tragbare Leitern wurden weitere Bewohner von der Gebäuderückseite aus vom 1. und 2. Obergeschoß gerettet. Glücklicherweise verhielten sich alle Hausbewohner sehr vernünftig und öffneten nicht die Wohnungstüren zum Treppenraum.

Der gesamte Treppenraum war vom Keller bis in  das 3. Obergeschoss dicht mit giftigem Rauch gefüllt.
Der Personenschaden ist dennoch beträchtlich. Von den 16 Verletzten wurden 13 in die Krankenhäuser gefahren, davon 2 Kinder in eine Kinderklinik.

Der Mann aus der Brandwohnung konnte selbst die Wohnung verlassen, wurde aber dabei schwer verletzt.
Der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot mit 26 Fahrzeugen vor Ort, davon 2 Notarztfahrzeugen und 10 Rettungswagen. Die Feuerwehr hatte den Brand nach ca. 15 Minuten unter Kontrolle und entrauchte mit zwei Hochleistungslüftern den Treppenraum. Danach konnten alle Wohnungen kontrolliert werden.

Die VAG stellte einen Bus als Aufenthaltsraum für die 25 Hausbewohner zur Verfügung. 2 Notfallseelsorger betreuten die Bewohner. Viele Wohnungen sind aufgrund des dichten Rauches nicht mehr bewohnbar. Die meisten Bewohner kamen bei Freunden/ Bekannten unter. Für 5 Bewohner öffnete das Rote Kreuz eine Notschlafstelle.

Die Feuerwehr Nürnberg war mit 14 Fahrzeugen und 56 Einsatzkräften der Feuerwachen 1, 2, 3, und 4, sowie der Freiwillige Feuerwehr Buchenbühl vor Ort. 12 Einsatzkräfte mit Atemschutz bekämpften die Flammen, entrauchten den Treppenraum und kontrollierten die Wohnungen Die Marienbergstraße war während des gesamten Einsatzes bis 03:30 Uhr komplett gesperrt.

Glücklicherweise verhielten sich die Bewohner genau richtig und öffneten nicht ihre Wohnungstüren zum verqualmten Treppenraum. Hätten die Bewohner versucht durch den dichten, giftigen Brandrauch sich ins Freie zu retten, wäre dies höchstwahrscheinlich tödlich ausgegangen. Richtigerweise soll man in einer derartigen Situation die Türen abdichten, die Feuerwehr rufen und sich am Fenster bemerkbar machen.

Die Brandursache wird von der Kriminalpolizei noch ermittelt. Die Höhe des Brandschadens ist ebenfalls noch unbekannt.

Bericht online seit: 12.11.2016 20:54 (Tommy Rost, Redaktion)
Quelle: Berufsfeuerwehr Nürnberg