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27.08.2016 - Nürnberg-Schweinau (bfn)

Massiver Kellerbrand in der Hinteren Marktstraße, keine Verletzten zu beklagen.

Feuerwehr und Rettungsdienst im Großeinsatz, Haus wegen Stromausfall zur Zeit unbewohnbar

Um 03:08 Uhr meldete eine Anwohnerin aus der Giselastraße, eine Rauchentwicklung über den Notruf 112 in der Integrierten Leitstelle (ILS). Die Anruferin konnte allerdings die genaue Einsatzstelle nicht benennen. Aufgrund dieser Meldung alarmierte die ILS die zuständige Feuerwache 1 der Berufsfeuerwehr mit einem Löschzug, die Freiwillige Feuerwehr Werderau sowie zwei Rettungswagen und einen Notarzt. Auch die Polizei wurde umgehend verständigt.

Vor Ort stellten die Einsatzkräfte in der Hinteren Marktstraße einen massiven Kellerbrand in einem vierstöckigen Mehrfamilienhaus fest. Die Flammen schlugen aus dem Kellerfenster und das gesamte Treppenhaus war bereits mit schwarzem Rauch gefüllt. An den Fenstern machten bereits mehrere Menschen auf sich aufmerksam.

Daraufhin wurde vom Einsatzleiter ein weiterer Löschzug und Sonderfahrzeuge angefordert, die aus den Feuerwachen 4 und 3 von der ILS entsandt wurden. Ein weiterer Rettungswagen wurde ebenfalls alarmiert. Parallel zur umgehend eingeleiteten Brandbekämpfung durch mehrere Trupps unter Atemschutz wurden 8 Personen über die Drehleiter und tragbare Leitern gerettet. Nach kurzer Zeit konnte "Feuer aus" gemeldet werden, intensive Nachlöscharbeiten im Keller schlossen sich an. Nachdem das Treppenhaus durch die Hochleistungslüfter der Feuerwehr vom giftigen Rauch befreit wurde, wurden alle Wohnungen im Haus kontrolliert und ggf. die Bewohner vom anwesenden Rettungsdienst untersucht. Glücklicherweise konnten keine Verletzungen festgestellt werden.

Der Bereitschaftsdienst der N-Ergie musste jedoch die Strom- und Gasversorgung des Anwesens unterbrechen, da der Brand die zentralen Anschlussleitungen stark beschädigt hat. Daher kann das Haus zur Zeit nicht bewohnt werden. Insgesamt mussten 25 Bewohner und Bewohnerinnen inklusive einer Katze bei Freunden und Angehörigen untergebracht werden.

Im Einsatz waren insgesamt 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr, 9 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, die Polizei mit drei Streifen sowie der Bereitschaftsdienst der N-Ergie vor Ort.

Die Brandursache und die Höhe des Schadens sind noch nicht bekannt, die Polizei ermittelt dazu.

Bericht online seit: 29.08.2016 12:03 (Martin Schlelein, Redaktion)
Quelle: Berufsfeuerwehr Nürnberg