Bei einem Unfall mit einem Lkw mit einem Sattelaufleger sind 18.000 Liter Milch und 200 Liter Dieselkraftstoff im Erdreich versickert. Der Fahrer des Lkw erlitt bei dem "Überroller" mit seinem Lkw nur leichte Verletzungen. Die Auffahrt von der Autobahn 6 auf die Autobahn 9 am Kreuz Nürnberg-Ost war sechs Stunden voll gesperrt. Der Lkw hat vermutlich Totalschaden.

Um ca. 7:30 Uhr am heutigen Sonntag verunfallte ein Lkw mit Sattelaufleger, in dessen Container sich 26.000 Liter Milch befand. Der Lkw-Fahrer wollte am Kreuz Nürnberg-Ost von der A 6 auf die A 9 in Richtung Berlin fahren. In der Kurve kam er, aufgrund unbekannter Ursache, nach links von der Fahrbahn ab. Zusätzlich stürzte er einmal um die eigene Längsachse gedreht in den tiefer liegenden Bereich. Neben der Zubringerstraße der beiden Autobahnen blieb der Lkw auf der Beifahrerseite liegen.

Bei diesem Unfall wurden zwei von drei Domdeckeln am Container abgerissen und deshalb flossen in der Folge 18.000 Liter Milch ins Erdreich neben die Autobahn. Die Milch war beim Eintreffen der Feuerwehr bereits ausgeflossen. Der Kraftstofftank wurde ebenfalls durch den Unfall beschädigt. Die alarmierte Feuerwehr aus Nürnberg konnte nur noch verhindern, daß neben den bereits ausgeflossenen 200 Liter Diesel nicht noch der Restinhalt des Dieseltank ins Erdreich gelangte.

Der Fahrer konnte sich selbstständig aus dem Fahrerhaus befreien. Er erlitt nur leichte Verletzungen und wurde aber zur Untersuchung ins Krankenhaus verbracht.

Die Maßnahmen der Feuerwehr Nürnberg beschränkten sich nun noch in der Unterstützung bei den Abpumparbeiten der noch nicht ausgeflossenen Milch in ein Ersatzfahrzeug und das Abpumpen des restlichen Diesels. Ein Bergeunternehmen stellte im Laufe des Sonntagvormittages den Lkw wieder auf und schleppte diesen ab.

An der Einsatzstellen waren neben der Berufsfeuerwehr Nürnberg auch die Freiwilligen Feuerwehren Moorenbrunn und Altenfurt, der Rettungsdienst aus dem Lkr. Nürnberger Land und mehrere Streifen der Verkehrspolizei aus Feucht im Einsatz.

Der Sachschaden dürfte nach ersten Schätzungen einige hundert tausend Euro betragen.