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Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Gartenstadt

Einsatz-Art Technische Hilfeleistung
Einsatz-Nr. 004 / 2014
Datum 14.01.2014
Uhrzeit 06:30
Einsatzort Nürnberg-Nord
Einsatzkräfte 8 Mann (LF 16-TS, MZF)
Einsatzdauer 07:00
Bildergalerie Evakuierung Thon
Copyright © FF-Gartenstadt
Bericht vom 16.01.2014 17:45 (tr)
Quelle © Tommy Rost, Redaktion

Evakuierung aufgrund Bombenfund

Am Montag, den 13. Januar 2014, wurde bei Sondierungsarbeiten auf einer Baustelle im Nürnberger Norden eine 5-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Das Fundstück befand sich an der Sylter Straße, Ecke Marienbergstraße. Aufgrund der geringen Tiefe bei der Auffindesituation sowie der flachen Bebauung in der Umgebung musste der Radius zur Evakuierung weitläufig festgelegt werden. Im Umkreis von einem Kilometer um den Fundort herum, sollten die Anwohner ihre Häuser verlassen.

Über 8400 gemeldete Personen in diesem Gebiet wurden noch am gleichen Tag über die für den 14. Januar 2014 geplante Evakuierung und anschließende Entschärfung informiert. Darüberhinaus waren auch viele Firmen von der Maßnahme betroffen. Wichtige Verkehrsverbindungen sperrte die Polizei ab. Der Flughafen stellte lediglich während der Entschärfung den Flugbetrieb ein, da der Luftraum ebenfalls gesperrt wurde.

Nach umfangreicher Besprechung im Bereitstellungsraum teilten sich die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren zusammen mit dem Technischen Hilfswerk und Polizei in 3- bis 4-Mann Trupps ein. Straßenzug für Straßenzug wurde abgearbeitet und geprüft, ob sich noch Bewohner in den Häusern befinden. Freundlich wurden diese dann gebeten sich aus dem Evakuierungsbereich zu begeben. Wichtige Hinweise, wie zum Beispiel Ausschalten der Herds in der Küche oder Mitnahme von benötigten Medikamenten nahmen die betroffenen Menschen gern an.

Der FF Gartenstadt wurde als Einsatzbereich eine Einfamilienhaussiedlung in Nürnberg-Thon zugewiesen. Herausforderung waren teilweise die verwinkelten Nebengassen und weitere nach hinten versetzte Gebäude, welche nachträglich gebaut wurden. Einige nicht gehfähige Personen transportierte der Rettungsdienst in die vorgesehenen Betreuungsstellen. Wie gewohnt kennzeichneten die Einsatzkräfte die Haustüren, wenn diese als verlassen galten.

Die Zusammenarbeit mit THW und Polizei funktionierte ausgezeichnet, da bereits mehrmals erprobt. Nach der abgeschlossenen Evakuierung konnte ein Imbiss, bereitgestellt durch die Verpflegungskomponente der FF Werderau, eingenommen werden.

Gespannt verfolgten die Kameraden dann den Funkverkehr während das Entschärfungskommando ihre Arbeit ausführte. Kurz nach der erfolgreichen Entschärfung rückte die FF Gartenstadt nach etwa sieben Stunden Tätigkeit wieder zum Standort ein.