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Brand einer Lagerhalle mit Sortieranlage
Am 25.04.2013 wurden wir um 19:30 Uhr zusammen mit einem zweiten Löschzug der Berufsfeuerwehr Nürnberg zu einem Großbrand ins Nürnberg-Hafengebiet alarmiert. Der erste Löschzug erhöhte kurz nach Eintreffen an der Einsatzstelle in der Antwerpener Str. die Alarmstufe.
Die pechschwarze Rauchsäule war bereits von unserem Gerätehaus erkennbar. Innerhalb kürzester Zeit konnten wir mit beiden Löschfahrzeugen abrücken. Bereits auf der Anfahrt nahmen wir Kontakt mit den Einheiten an der Einsatzstelle auf.
Das LF 10/6, das als erstes Fahrzeug eintraf, baute für die Berufsfeuerwehr eine Löschwasserversorgung vom nächstgelegenen Hydranten zur Brandstelle auf. Nach weiterer Rücksprache wurde unser LF 16/TS direkt zum Schwerlastbecken disponiert. Die Besatzung begann mit der Verlegung einer doppelten B-Leitung zur Wasserversorgung an die Einsatzstelle, da die benötigte Löschwassermenge größer wurde, als was durch die vorhandenen Hydranten zur Verfügung gestellt werden konnte.
Unterstützung erhielten wir durch einen Teleskopstaplerfahrer der eine Vielzahl von Schläuchen für uns transportierte. Vielen Dank nochmal für die spontane Hilfe. Genau im richtigen Moment (alle 47 B-Schläuche unserer beiden Löschfahrzeuge waren bereits verlegt), traf das LF 16/12 und der Schlauchwagen der Kameraden aus Worzeldorf ein.
Mit deren Hilfe wurde das aufwendige Werk an Schläuchen, Verstärkerpumpen und Schlauchbrücken fertiggestellt. Zu Spitzenzeiten wahren neben mehreren C- und B-Strahlrohren auch stationäre Wasserwerfer und Wenderohre von Drehleitern im Einsatz.
Nach gut 1 ½ Stunden konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Die riesige Sortier-, Schredder- und Zerkleinerungsanlage war gelöscht. Auch das in Brand befindliche Material in der Halle war überwiegend nicht mehr in Brand. Mit Radladern wurde das Brandgut ins Freie verbracht und gezielt Nachlöscharbeiten durchgeführt.
Unsere Ablösung aus der Werderau stand bereits mit ebenfalls zwei Löschfahrzeugen bereit. Zusammen mit den Kameraden aus dem Nachbarstadtteil wurde die nun nicht mehr benötigte Wasserversorgung vom Schwerlastbecken zurückgebaut und auf dem Gerätewagen Transport (GW T1) der Berufsfeuerwehr geladen.
Als sehr nützlich stellte sich wieder einmal unser Mehrzweckfahrzeug heraus. Es wurde nicht nur zum Personentransport und für Erkundungsfahren eingesetzt, sondern stellte auch die sehr wichtige Versorgung aller 100 Einsatzkräfte mit Kaltgetränken sicher, die von Verpflegungskomponente aus der Werderau in ihrem Gerätehaus vorbereitet und durch uns an die Einsatzstelle verbracht wurden.
Gegen 21:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Feuerwache 5 um neue Schläuche aufzunehmen. Nachdem wir im Gerätehaus wieder volle Einsatzbereitschaft hergestellt hatten, freute sich jeder auf eine kühle Dusche.
(R.H.)