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Pressemeldungen

30.04.2010 - Fischbach (bfn)

Schwerer Verkehrsunfall auf der Verbindungsstraße Fischbach Fahrtrichtung Altdorf

Bei schlechtem Wetter und stark eingeschränkten Sichtverhältnissen ereignete sich gegen 23:55 noch am 30.04.2010 ein schwerer Verkehrsunfall auf der Verbindungsstraße Fischbach in Fahrtrichtung Altdorf bei dem eine Person schwer und drei weitere Personen leicht verletzt wurden bzw. betreut werden mussten.

Aus bisher noch ungeklärter Ursache kam das Fahrzeug mit den drei Insassen, zwei Frauen und ein Kind, von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen Baum und blieb im Straßengraben der Verbindungsstraße liegen. Die Fahrerin wurde dabei schwer verletzt und in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Die zweite Frau und das Kind konnten glücklicherweise das Autowrack leicht verletzt verlassen.

Der Fahrer eines vorbeifahrenden Fahrzeuges leistete sofort erste Hilfe und alarmierte die Einsatzkräfte der Polizei, der Berufsfeuerwehr Nürnberg, der Freiwilligen Feuerwehr Nürnberg-Fischbach und des Rettungsdienstes. Einheiten des THW Nürnberg, die sich zu diesem Zeitpunkt auf der Fahrt Richtung Nürnberg befanden, erreichten die Einsatzstelle mit als erste Einsatzkräfte.

Allen Einsatzkräften bot sich mit dem Eintreffen am Einsatzort ein Bild der Zerstörung. Im stark deformierten Fahrzeug wurde die verletzte Fahrerin durch den Rettungsdienst betreut und versorgt, die Feuerwehr bereitete zeitgleich die technische Rettung aus dem Unfallfahrzeug vor, das THW leuchtete die Einsatzstelle aus und betreute zu diesem Zeitpunkt noch die beiden Mitfahrer und den Ersthelfer.

Schnell war klar, dass in diesem Einsatzfall das Zeitfenster für die technische Rettung besonders eng angesetzt war und die Patientin schnellstmöglich aus ihrer Zwangslage befreit und im Rettungswagen versorgt werden musste. Mit schwerem Einsatzgerät, hydraulischer Rettungsschere und -spreizer, gelang es der Feuerwehr ausgesprochen schnell, dieses Ziel der Befreiung der Person zu realisieren.

Die Fahrerin konnte nach wenigen Minuten an den Rettungsdienst übergeben werden, der die intensive medizinische Versorgung im bereitstehenden Rettungswagen weiterführte. Die weiteren Personen wurden zu diesem Zeitpunkt bereits durch Rettungssanitäter der Feuerwehr medizinisch versorgt und betreut.

In diesem Zusammenhang wird auf die Wichtigkeit einer schnellen, gezielten und sicheren technischen Rettung aus Fahrzeugen hingewiesen und auf die Möglichkeit eines jeden Fahrzeughalters diese Randbedingungen für die Einsatzkräfte gezielt weiter zu verbessern. Unter www.adac.de/rettungskarte finden sich zu einer Vielzahl an Fahrzeugen sogenannte Rettungskarten, die ausgedruckt hinter der Fahrersonnenblende eines Unfallfahrzeuges der eintreffenden Feuerwehr wichtige Fahrzeuggrundinformationen zu bspw. der Lage verstärkter Fahrzeugstrukturen, Batterieanordnungen, Airbags etc. geben können. Das Wissen hierzu vereinfacht und beschleunigt die Rettung bewiesenermaßen, besonders im Hinblick auf die fortschreitende Sicherheitstechnik, die die Fahrzeuge sicherer macht, aber im Rettungsfall manches Mal einen "Safe" um den Patienten bildet, der eine Rettung erschwert. Die Feuerwehr Nürnberg als Projektinitiator, die VAG, ASN und die Rettungsdienstorganisationen in Nürnberg haben bereits im Herbst 2009 als erstes kommunales Pilotprojekt begonnen, ihre Fahrzeuge mit Rettungskarten auszurüsten und wollen so mit gutem Beispiel vorangehen.

In den Einsatz alarmiert wurden rund 40 Einsatzkräfte der Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Eine Feststellung der Schadenshöhe steht zu Zeit noch aus.

Bericht online seit: 01.05.2010 20:22 (Tommy Rost, Redaktion)
Quelle: Berufsfeuerwehr Nürnberg