Am Samstag, 02.08.2014, sorgte ein durchziehendes Unwetterband für zahlreiche Feuerwehreinsätze im ganzen Zuständigkeitsbereich der Integrierten Leitstelle Nürnberg. Das Bardentreffen in der Nürnberger Altstadt blieb bis auf eine kurze Spielpause weitestgehend vom Unwetter verschont.

Ab 16:00 Uhr kam es von Südwesten her zu heftigem Starkregen und teils böigem Wind mit vereinzelten Blitzen, der nach Nordosten über die Metropolregion zog. Fahrzeuge, die im Nürnberger Innenstadtbereich unterwegs waren, wurden durch vorübergehende Starkregenfälle teils stark in ihrer Sicht behindert. Glücklicherweise kam es hier aufgrund des umsichtigen Verhaltens der Verkehrsteilnehmer zu keinen schwereren Zwischenfällen.

In der Zeit von 16:00 Uhr bis kurz vor 22:00 Uhr abends mussten durch die Feuerwehren der Stadt Nürnberg, der Städte Fürth und Erlangen, sowie der umliegenden Landkreise Erlangen-Höchstadt, Nürnberger Land und Fürth circa 370 Einsätze bewältigt werden.

Auf das Stadtgebiet Nürnberg entfielen dabei etwa 100 Einsätze. Es handelte sich vor allem um typische Unwettereinsätze wie vollgelaufene Keller und Unterführungen, umgeknickte Bäume und durch Blitzschlag und Starkregen ausgelöste Brandmeldeanlagen.

Insgesamt am stärksten betroffen war der Landkreis Erlangen-Höchstadt mit rund 160 Einsätzen. Da es im Bereich des östlichen Landkreises Erlangen-Höchstadt zu einer sehr hohen Konzentration von Unwettereinsätzen kam, unterstützten dort vorübergehend auch benachbarte Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren Nürnbergs die örtlich zuständigen Feuerwehren. Glücklicherweise entspannte sich die Lage in den Abendstunden jedoch viel schneller als erwartet.

Das 39. Bardentreffen in der Nürnberger Altstadt kam dankenswerterweise glimpflich davon. Nach einer kurzen Rücksprache zwischen Feuerwehr und Festivalleitung war schnell klar, dass es keinen Grund zur Besorgnis gab. Zwar musste am späten Nachmittag eine Spielpause eingelegt werden, während der die Besucher der verschiedenen Veranstaltungsorte unter allerlei Vordächern, Schirmen, Passagen, Cafés und öffentlichen Gebäuden Schutz suchten, da die Bühnenaufbauten dem Wetter aber weitestgehend unbeschadet trotzten, konnte das Musikfest kurz darauf wieder fortgesetzt werden.

Bis auf eine Hand voll Freiwilliger Feuerwehren im weniger betroffenen südlichen Stadtgebiet waren sämtliche Einheiten von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr im Dauereinsatz. Ungewöhnlich schwere Zwischenfälle blieben im Stadtgebiet Nürnberg jedoch Gott sei Dank aus. Die Integrierte Leitstelle war mit der Disposition und Koordination der zahlreichen Einsätze noch bis in die späten Abendstunden gefordert.