Am Mittwochnachmittag ereignete sich auf der BAB 6 zwischen dem Autobahnkreuz Nürnberg-Süd und der Anschlussstelle Langwasser (Fahrtrichtung Amberg) ein folgenschwerer Auffahrunfall mit 4 beteiligten Lastkraftwagen. Ein 45 jähriger Berufskraftfahrer konnte durch die Feuerwehr Nürnberg mit schweren Verletzungen aus dem völlig demolierten Führerhaus gerettet werden.

Aus bislang ungeklärter Ursache stießen kurz vor 16 Uhr vier Lkw auf der BAB 6 zusammen. Durch die Integrierte Leitstelle Nürnberg wurden Einheiten der Berufsfeuerwehr Nürnberg, der Freiwilligen Feuerwehr Worzeldorf sowie des Rettungsdienstes alarmiert.

Die ersten Feuerwehreinheiten fanden zwei völlig zerstörte und ineinander verkeilte Sattellastzüge vor. Bei diesen Fahrzeugen waren die Fahrerkabinen vollständig eingedrückt, so dass von schwersten Verletzungen für die Fahrer ausgegangen werden musste. Der Fahrer des vorderen Sattelzuges hatte unwahrscheinliches Glück und wurde leichtverletzt bereits vom Rettungsdienst betreut. Der aufgefahrene 45 jährige Fahrer einer tschechischen Zugmaschine musste allerdings durch die Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät aus seiner Zwangslage befreit werden.

Insgesamt waren 4 Personen, von denen drei durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser transportiert werden mussten, betroffen. Die Autobahn wurde für die Rettungsaktion sowie zum Abbinden der ausgelaufenen Betriebsstoffe komplett gesperrt.

Die Vollsperrung musste für mehrere Stunden zur Unfallermittlung durch einen Sachverständigen, zum Abtransport der drei fahruntüchtigen Lastkraftwagen sowie zur Fahrbahnreinigung aufrecht erhalten werden. Diese Sperrung führte auf den umliegenden Fernstraßen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Insgesamt waren ca. 35 Einsatzkräfte der Feuerwehr bei diesem Verkehrsunfall im Einsatz.