Auf der A 6 zwischen Autobahnkreuz Nürnberg-Süd und Anschlussstelle Nürnberg-Langwasser kam es am Mittwochnachmittag (07.05.2014) in Fahrtrichtung Amberg zu einem schweren Auffahrunfall mit vier Lkw. Drei Fahrer wurden verletzt, einer davon lebensgefährlich.

Nur wenige hundert Meter nach dem Autobahnkreuz musste gegen 15:45 Uhr ein 63-Jähriger Deutscher mit seinem Leicht-Lkw (7,5 t) auf der rechten Fahrspur staubedingt halten. Zwei nachfolgende Sattelzüge konnten ebenfalls noch bremsen. Ein dritter Sattelzug fuhr aus bislang unbekannter Ursache auf und verkeilt sich mit dem vor ihm stehenden Lkw. Dieser wiederum schob den vor ihm stehenden Sattelzug an dem Klein-Lkw links vorbei, sodaß dieser nur hinten links beschädigt ist.

Der Unfallverursacher (45 Jahre, tschechisch) erlitt lebensgefährlich Verletzungen. Die Berufsfeuerwehr Nürnberg und der Rettungsdienst befreiten den Eingeklemmten aus dem stark deformierten Führerhaus. Die Fahrer (28 Jahre, polnisch und 56 Jahre, deutsch) der anderen beiden Sattelzüge wurden leicht verletzt. Alle drei kamen mit dem Rettungsdienst in Kliniken. Der Fahrer des Leicht-Lkw kam mit dem Schrecken davon. Der Gesamtschaden beläuft sich nach derzeitiger Schätzung auf 250.000 - 300.000 Euro.

Die Verkehrspolizeiinspektion Feucht nahm den Unfall auf. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth kam ein Sachverständiger an die Unfallstelle. Die Autobahnmeisterei Fischbach übernahm die Umleitung des Verkehrs ab dem Autobahnkreuz Nürnberg-Süd. Es kam zu mehreren Kilometern Rückstau. Ein Polizeihubschrauber fertigte Übersichtsaufnahmen von der Unfallstelle. Zur Stunde (18:30 Uhr) ist die A 6 in Fahrtrichtung Amberg weiterhin gesperrt. Die Aufräumungsarbeiten dauern an.