Am frühen Morgen gegen 01:40 Uhr wurde die Integrierte Leitstelle (ILS) der Feuerwehr Nürnberg über den Notruf 112 von Betriebsangehörigen einer Spedition im Nürnberger Hafen darüber informiert, dass in einer Halle ein Grundstoff zur Waschmittelherstellung ausgetreten sei und sich ein Mitarbeiter am Auge verletzt habe. Daraufhin wurden umgehend die Einheiten der Feuerwachen 1,2,3 und 4 sowie der Rettungsdienst und die Polizei zur Einsatzstelle alarmiert.

Aufgrund der vorliegenden Stoffinformationen an der Einsatzstelle und in der ILS konnte sehr schnell festgestellt werden, dass es sich bei dem Gefahrstoff um einen Grundstoff zur Waschmittelherstellung handelte. Durch die leicht ätzende Wirkung wurden ein Mitarbeiter am Auge sowie zwei weitere leicht an den Händen verletzt und mussten vom Rettungsdienst in eine Nürnberger Klinik transportiert werden. Die mit speziellen Chemikalienschutzanzügen ausgerüsteten Feuerwehrbeamten entsorgten das ausgetretene Pulver fachmännisch und reinigten die betroffenen Flächen in der Halle. Nach ca. 1,5 Stunden konnte die Einheiten wieder auf ihre Wache zurückfahren. Im Einsatz waren 10 Fahrzeuge der Feuerwehr Nürnberg mit insgesamt 25 Einsatzkräften sowie 4 Fahrzeuge des Rettungsdienstes und der Polizei mit jeweils 8 Einsatzkräften.

Während des gesamten Einsatzes in der Halle bestand keinerlei Gefahr für die Umwelt, ein Sachschaden entstand nicht. Nach der Reinigung durch die Feuerwehr konnte der Betrieb in der Speditionshalle wieder aufgenommen werden.