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19.02.2014 - Schmalau (bfn)

Kohlenmonoxidfreisetzung in einem Betrieb in Nürnberg-Schmalau

Gegen 09:36 Uhr am Mittwoch, 19. Februar 2014, wurde die Berufsfeuerwehr Nürnberg vom behandelnden Notarzt zu einem laufenden Rettungsdiensteinsatz nachalarmiert.

Anwohner hatten vor einem Betriebsgebäude in der Wetzlarer Straße eine bewusstlose Person aufgefunden und sofort über den Notruf 112 den Rettungsdienst alarmiert. Im Rahmen der Erstuntersuchung vermutete der Notarzt aufgrund des klinischen Bildes eine mit Kohlenmonoxid Vergiftung. Da man Kohlenmonoxid weder sehen, riechen oder schmecken kann forderte er zur weiteren Abklärung sofort die Berufsfeuerwehr Nürnberg, die über entsprechende Messtechnik verfügt, an.

Von der Berufsfeuerwehr wurde daraufhin ein Messtrupp mit umluftunabhängigen Atemschutz eingesetzt. Bereits im Eingangsbereich waren relevante Kohlenmonoxid-Messwerte zu verzeichnen. Der Notarzt konnte daraufhin den Patienten zielgerichtet auf die Diagnose CO-Intoxikation behandeln und einer klinischen Behandlung zuführen. Der Patient wurde anschließend mit dem Rettungshubschrauber zur Weiterbehandlung in eine Spezialklinik geflogen.

Der Betrieb wurde auf weitere Personen abgesucht. Es hielten sich glücklicherweise keine weiteren Personen darin auf.

Da Kohlenmonoxid in der Lage ist durch Wände und Decken zu diffundieren, wurden sofort die benachbarten Betriebe durch den Messtrupp auf Kohlenmonoxid untersucht.

In beiden benachbarten Betrieben waren ebenfalls erhöhte Kohlenmonoxidwerte zu messen.

Das Personal dieser Betriebe wurde sofort ins Freie gebracht und einer Untersuchung durch Rettungsdienst und Notarzt zugeführt. Anschließend wurden alle Gebäude mit einem Hochleistungslüfter belüftet und nach erneuter Messung und negativem Messergebnis wieder frei gegeben.

Die genaue Ursache für die Kohlenmonoxidfreisetzung ist derzeit noch ungeklärt. Zur Ermittlung wurde der zuständige Bezirksschornsteinfegermeister hinzugezogen.

Insgesamt waren 13 Personen und ein Hund von der Kohlenmonoxidfreisetzung betroffen.

Drei Personen wurden einer stationären Behandlung zugeführt. Die restlichen Personen konnten ohne Befund wieder an ihre Arbeit gehen.

Durch den Rettungsdienst waren eingesetzt:

3 Rettungswagen

2 Notarzteinsatzfahrzeuge

1 Einsatzleiter Rettungsdienst

Durch die Berufsfeuerwehr waren eingesetzt:

1 Einsatzleitwagen

1 Gerätewagen für Messtechnik

1 Hilfeleistungslöschfahrzeug

1 Drehleiter

Bericht online seit: 19.02.2014 14:38 (Martin Schlelein, Redaktion)
Quelle: Berufsfeuerwehr Nürnberg