Mehrere Einheiten der Nürnberger Feuerwehr übten den Ernstfall: ein Großfeuer im Tanklager

Wer am Samstag, den 28. Juli 2007 durch das Nürnberger Hafengebiet fuhr konnte einen Großbrand vermuten. Unzählige Schläuche lagen zwischen Main-Donau-Kanal und der Hamburger Straße, Feuerwehrleute eilten umher, Pumpen und Feuerwehrfahrzeuge wurden in Stellung gebracht. Einzig der fehlende Brandrauch passte nicht ins Bild. Grund für das Großaufgebot der Berufsfeuerwehr Nürnberg sowie der Freiwilligen Feuerwehren Gartenstadt, Werderau und Worzeldorf war nämlich "nur" eine Übung.

Angenommen wurde ein Großfeuer im Tanklager an der Hamburger Straße. Aufgrund des großen Löschwasserbedarfs reichte das Hydrantennetz nicht mehr aus. Deshalb musste eine lange Schlauchleitung zum Main-Donau-Kanal verlegt werden. Das LF 16-TS der Gartenstädter Wehr baute zuerst eine Schlauchbrücke über der Bremer Straße auf, unter der auch Überland-LKWs durchfahren können. Anschließend wurden die mitgeführten 600 m B-Schlauch zum Bootshaus der Wasserschutzpolizei verlegt. Hier wurde dann mit der Vorbaupumpe aus dem Hafenbecken angesaugt. Die restlichen Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr verlegten inzwischen weitere Schläuche entlang der Koper- und Hamburger Straße bis zur Einsatzstelle. Dort übernahm die Berufsfeuerwehr mit massivem Wassereinsatz den Löschangriff.

Übungsleitung und Verantwortliche des Raffineriebetriebes zeigten sich mit dem Übungsverlauf und der Schnelligkeit der Wasserversorgung zufrieden. Selbstverständlich werden auch in Zukunft weitere Übungen an diesem Gefahrenschwerpunkt, der im Ausrückebezirk der Berufsfeuerwache 4 und der Freiwilligen Feuerwehr Gartenstadt liegt, durchgeführt.