Unwetter und DFB-Pokalfinale sorgten bei ehrenamtlichen Feuerwehrkräften für stundenlange Arbeit.

Ein plötzlich aufziehendes Unwetter mit Starkregen und Hagel gegen 15:30 Uhr ließ in einem Bereich zwischen Herpersdorf und Falkenheim viele Keller vollaufen und Straßen unpassierbar werden. Wegen der vielen eingehenden Notrufe bei der Leitstelle der Berufsfeuerwehr Nürnberg wurde Unwetteralarm ausgelöst. Dabei wurden alle Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren in Nürnberg in Bereitstellung in die Gerätehäuser geholt. Die Leitstelle verteilte daraufhin die Einsätze an die einzelnen besetzten Fahrzeuge.

Die Kräfte der Feuerwehr Gartenstadt konnten mit 14 Mann drei Fahrzeuge besetzen. Insgesamt wurden sieben Einsatzstellen zwischen 15:45 und 18:30 Uhr abgearbeitet. An drei Einsatzstellen war das Wasser bereits wieder abgeflossen. In der Trierer Straße stand das Wasser so hoch, dass die Fahrbahn gesperrt werden musste. Wasser aus Kellern mussten an drei weiteren Einsatzstellen ausgepumpt werden.

Mit Ende des letzten Einsatzes wurden Schläuche auf der Feuerwache 5 getauscht, im Gerätehaus alle eingesetzten Geräte gereinigt und wieder einsatzbereit gemacht.

Noch während dieser Tätigkeiten wurde die FF Gartenstadt erneut über Funkmeldeempfänger alarmiert. Diesmal zu einem Verkehrsunfall auf der A 73. Da die Mannschaft noch im Gerätehaus war, konnten zwei Fahrzeuge sofort abrücken.

Für vier weitere Kameraden und das LF 16-TS wartete aber schon eine neue Aufgabe. Um 19:30 Uhr rückte das Fahrzeug zur Verkehrspolizeiinspektion in die Wallensteinstraße aus. Dort sammelten sich 13 Mann der FF Nürnberg zu einer Gemeinschaftsarbeit mit der Polizei.

Wegen des DFB-Pokalfinales in Berlin, das bekanntlich der 1. FC Nürnberg erreicht hat, waren in der Innenstadt mehrere Flächen zu sogenannten "Public-Viewing"-Bereichen umgestaltet worden. Dort konnten sich die Fans das Fußballspiel auf mehreren Großbildleinwänden ansehen. Seitens der Stadt Nürnberg und der Polizei wurden 50.000 Personen erwartet. Um die Sicherheit zu gewährleisten, mussten von der Polizei Absperrmaßnahmen durchgeführt werden.

Um die Kräfte der Polizei zu verstärken, wurden an jedem Posten in Teamarbeit ein Beamter der Polizei und ein Feuerwehrmann der FF Nürnberg eingesetzt. Aus der Erfahrung des vergangenen Jahres bei der WM war dies bereits eine eingespielte Arbeit.

In der Zeit von 20:30 bis 1 Uhr wurden an zwölf Stellen die Zufahrten zur Innenstadt für den Autoverkehr gesperrt. Somit endete um 2 Uhr nach fast elf Stunden Dauereinsatz die Arbeit für die ehrenamtlichen Kräfte der FF Gartenstadt.