Heute Nachmittag um ca. 13:45 Uhr hörte ein Student Hilfeschreie aus einem Haus in der Amalienstraße (Stadtteil St. Johannis). Aus einem Fenster im 2. Obergeschoß drang dichter Rauch.Der Student konnte zusammen mit einem Nachbarn durch die offene Haus- und Wohnungstüre schnell zur Brandwohnung vordringen und fand eine Frau in dichtem Rauch vor. Er musste sie erst überzeugen, mit ihm aus der Wohnung zu gehen, und flüchtete mit ihr ins Freie. Die herbeigerufene Feuerwehr kümmerte sich um die Frau, die offenbar längere Zeit den gefährlichen Brandrauch eingeatmet hatte.Weitere Kollegen der nahen Feuerwache 1 drangen mit Atemschutzgeräten durch den dichten Rauch in die Brandwohnung vor und löschten schnell das Feuer in der Küche. Die Küche wurde allerdings vollkommen verwüstet, die Hitzeentwicklung war so stark, dass die Fließen von den Wänden abgeplatzt sind.Eine Drehleiter wurde eingesetzt, um die Flammen, die aus dem Küchenfenster schlugen, zu löschen und um einen Fassadenbrand zu verhindern.Vorsorglich wurden weitere Wohnungen im Haus kontrolliert. Insgesamt mussten drei Personen von Notarzt und Rettungsdienst medizinisch versorgt werden. Die 87jährige Mieterin der Brandwohnung sowie eine weitere Hausbewohnerin kamen zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus.Die Brandwohnung selbst ist nicht mehr bewohnbar, alle Nachbarwohnungen blieben jedoch dank geschlossener Türen rauchfrei. So überlebte auch eine Katze in der darüber liegenden Wohnung.Die Feuerwehr bedankte sich beim Studenten für das beherzte Eingreifen.Die genaue Brandursache und die Höhe des Schadens wird derzeit von der Fachabteilung Brandfahndung der Kriminalpolizei ermittelt.