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20.04.2010 - Gebersdorf (bfn)

Stromausfall im Südwesten von Nürnberg - Feuerwehreinsätze im Zehnminutentakt

Eine technische Störung in einer Elektroschaltanlage hat am Dienstagabend die Stromversorgung in mehreren Stadtteilen von Nürnberg und der Umgebung komplett lahm gelegt. In vielen Wohnanlagen blieb der Aufzug stehen oder es löste die Brandmeldeanlage aus. Die eingeschlossenen Personen wurden von der Feuerwehr befreit. Verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand.

Am Dienstag, den 20. 04. 2010 kam es aus noch ungeklärter Ursache gegen 17.25 Uhr zu einer technischen Störung in einer Schaltanlage in der Gebersdorfer Straße. Durch den daraufhin entstandenen Stromausfall gab es rund zweieinhalb Stunden keine Elektrizität in den Stadtteilen Gebersdorf, Eibach, Katzwang, Stein und Teilen Oberasbachs. Die Feuerwehr aus Nürnberg und Stein rückte in den ersten 90 Minuten des Stromausfalls zu neun Einsätzen aus.

In vier Fällen (Hornfischerstraße, Solnhofer Straße, Einsteinring, Gutenstetter Straße) wurden mehrere Personen aus Aufzugsanlagen befreit: Die Aufzugskabine blieb wegen des Stromausfalls einfach stehen.

Der Stromausfall machte auch zwei Brandmeldeanlagen in Stein zu schaffen. Im Freizeitbad Kristall Palm Beach (17.25 Uhr) sowie bei Makro Polstermöbel (18.35 Uhr) löste die Meldeanlage aus. Die Feuerwehr Stein konnte nach einer Kontrolle der Objekte innerhalb kurzer Zeit Entwarnung geben.

Am Einsteinring stellten Anwohner gegen 17.47 Uhr eine starke Rauchentwicklung aus einem Kellerschacht fest. Die Freiwillige Feuerwehr Eibach und die Berufsfeuerwehr Nürnberg konnten auch hier schnell für Aufklärung sorgen. Beim Start eines dieselbetriebenen Notstromaggregats qualmte es derart aus dem Auspuff, dass die Anwohner an einen Brand im Keller glaubten.

Die Techniker der N-Ergie forderten die Feuerwehr bei der Behebung der Störung in der Schaltanlage in der Gebersdorfer Straße zur Unterstützung an. Der Schaltraum war leicht verraucht. Die Feuerwehrbeamten konnten mit einem Hochdrucklüfter die Anlage schnell vom Qualm befreien, so dass der Störtrupp die Anlage gefahrlos betreten konnte.

Zum neunten und letzten Einsatz wurde die Feuerwehr in die Sigmundstraße gerufen. Durch den Stromausfall schaltete sich in einer Firma die Lüftungsanlage ab. Dadurch kam es in einer technischen Anlage zu einer Konzentrationserhöhung eines Lösemittels. Die Feuerwehr unterstützte die Firma beim Messen der Stoffkonzentration. Nach dem Zuschalten der Energieversorgung konnte die Lüftungsanlage die Stoffkonzentration wieder auf den Normalzustand senken. Dabei kam es zu keiner Stofffreisetzung. Personen kamen auch hier nicht zu Schaden.

Den Auswirkungen der vielen Ampelausfälle im betroffenen Gebiet konnte allerdings auch die Feuerwehr nicht entkommen: Bei der Rückfahrt von den Einsatzstellen zu den Wachen mussten auch die Wehrmänner viel Geduld aufbringen.

Bericht online seit: 20.04.2010 22:57 (Martin Schlelein, Redaktion)
Quelle: Berufsfeuerwehr Nürnberg