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Pressemeldungen

25.04.2013 - Hafen (bfn)

Lagerhallenbrand in einer Entsorgungsfirma durch massiven Kräfteeinsatz abgewendet

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Bildergalerie Brand einer Lagerhalle mit Sortieranlage
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Am 25.04.2013 wurde die Feuerwehr Nürnberg gegen 19:30 Uhr zu einem Lagerhallenbrand alarmiert. Bereits auf der Anfahrt der ersten Kräfte war durch die intensive Brandausbreitung ein Rauchpilz über dem südlichen Stadtgebiet zu sehen. Durch eine gemeinsame Kraftanstrengung der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren konnte ein Totalverlust der Halle und das Übergreifen auf das restliche Betriebsgelände verhindert werden.Was für die Einsatzkräfte der Feuerwache 4 als relativ gewöhnliche Alarmierung durch eine automatische Brandmeldeanlage begann, entpuppte sich innerhalb kürzester Zeit zu einem Großbrand, bei dem große Teile der Berufsfeuerwehr und rund die Hälfte aller Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet im Einsatz waren. Bereits auf der Anfahrt zeigte sich eine weithin sichtbare schwarze Rauchsäule über dem südlichen Hafengebiet. Dort war es in einem Entsorgungs- und Logistikbetrieb in der Antwerpener Straße zum Brand einer Sortiermaschine mit einer Größe von etwa 15 mal 20 Metern gekommen, der bereits auf umliegende Materialreste innerhalb einer Halle des Betriebs übergegriffen hatte. Der als erster eintreffende Löschzug der Feuerwache 4 begann sofort die massive Flammenwand auf der Hallvorderseite zu bekämpfen, während die nachfolgend eintreffenden Kräfte so schnell wie möglich eine leistungsfähige Löschwasserversorgung aus den umliegenden Hydranten und dem Hafenbecken aufbauten, sowie das Feuer in einem Zangenangriff gleichzeitig von der Hallenrückseite bekämpften. Wegen der fortschreitenden Dämmerung wurde die Einsatzstelle durch eine Fachgruppe des Technischen Hilfswerks ausgeleuchtet.Gegen 20:45 Uhr konnte von den Einsatzkräften "Feuer aus!" gemeldet werden, nachdem die brennende Maschine und das Zerkleinerungsmaterial weitestgehend abgelöscht waren. Für Nachlöscharbeiten wurde das Brandgut mit Radladern des Betriebs aus der Halle ins Freie gebracht und dort endgültig abgelöscht. Der Betrieb unterstützte dabei zusätzlich mit dem Abkippen größerer Wassermengen durch die Schaufeln dieser Fahrzeuge. Aufgrund der großen Hitzeeinwirkung des Brandes wurde zur Beurteilung der Hallenstatik ein Mitarbeiter der städtischen Bauordnungsbehörde angefordert. Dieser konnte nach erster Inaugenscheinnahme Entwarnung geben. Nachdem etwa 700 Kubikmeter Material bewegt worden waren, konnte die Einsatzstelle wieder an die Betriebsangehörigen übergeben werden, die noch die ganze Nacht vor Ort waren. Gegen halb zwei rückten die letzten Einheiten aus der Antwerpener Straße ab.Als Fazit bleibt, dass durch die schnelle Alarmierung mittels Brandmeldeanlage und einen umfassenden Löschangriff der Feuerwehr eine weitere Ausbreitung verhindert werden konnte. Zwar könnte der Schaden nach ersten vorsichtigen Schätzungen des Betriebs wohl die Millionengrenze überschreiten, der Sachschaden beschränkt sich jedoch weitestgehend auf die Zerkleinerungsanlage. Personen wurden durch das Feuer glücklicherweise nicht verletzt. Der Rettungsdienst, der mit drei Rettungswägen, Einsatzleiter und Notarzt vor Ort war, konnte sich auf die Absicherung der Einsatzkräfte beschränken.Die Feuerwehr war mit insgesamt rund 100 Einsatzkräften von allen Wachen der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren Gartenstadt, Werderau, Katzwang, Moorenbrunn und Worzeldorf im Einsatz. Fünf weiteren Freiwillige Feuerwehren sicherten für die Dauer des Einsatzes das restliche Stadtgebiet ab. Die Fachgruppe Beleuchtung des THW Nürnberg war mit rund 20 Mann an der Einsatzstelle tätig. Die Polizei sperrte das südliche Hafengebiet rund um die Antwerpener Straße aus Sicherheitsgründen ab. Die Ermittlung der Schadensursache wurden von der Kriminalpolizei aufgenommen.

Bericht online seit: 26.04.2013 10:40 (Martin Schlelein, Redaktion)
Quelle: Berufsfeuerwehr Nürnberg