In den Morgenstunden des 09. März führte ein Zimmerbrand in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Schafhof zu einem Großeinsatz für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Im Laufe der Lösch- und Rettungsarbeiten wurden über 60 Bewohner der Unterkunft ins Freie gebracht, dort betreut und teilweise erstversorgt. Nach Abschluss der Löschmaßnahmen durch die Feuerwehr konnte der Großteil der Bewohner wieder in die Unterkunft zurückkehren. Der Brandraum bleibt bis auf weiteres unbewohnbar.Gegen halb sechs Uhr morgens meldete ein Anrufer in der Integrierten Leitstelle Nürnberg ein Feuer in der Gemeinschaftsunterkunft in Schafhof. Wegen der großen Anzahl von Bewohnern wurden sofort zwei Löschzüge und mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes zur Einsatzstelle entsandt. Vor Ort schlugen bereits Flammen aus einem Fenster im ersten Stock. Zahlreiche Bewohner machten sich an den Fenstern im Obergeschoss bemerkbar, da sie wegen des durch den Brand verrauchten Flures nicht alleine ins Freie gelangen konnten. Die ersteintreffenden Feuerwehreinheiten begannen sofort mit der Rettung der vom Rauch eingeschlossenen Personen über eine Drehleiter und mit Fluchthauben über das Treppenhaus. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz suchten das Gebäude nach weiteren Personen ab und bekämpften den Brand im Innenangriff. Nach der Belüftung des Gebäudes und der Abschaltung der Elektroinstallation im Brandbereich durch einen Elektronotdienst konnten die meisten Bewohner wieder in ihre Unterkunft zurückkehren. Sie wurden bis zu diesem Zeitpunkt vom Betreuungsdienst in einem alarmierten Nahverkehrsbus betreut. Insgesamt wurden durch den Brand fünf Bewohner überwiegend leicht verletzt. Von ihnen wurden drei in naheliegende Krankenhäuser gebracht. Zwei Personen konnten nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst wieder dem Betreuungsdienst übergeben werden.Im Einsatz waren insgesamt zwei Löschzüge und die Einsatzleitung der Berufsfeuerwehr mit circa 40 Einsatzbeamten, sowie zehn Rettungswägen, zwei Notärzte, die Schnelleinsatzgruppe Betreuung und die Einsatzleitung des Rettungsdienstes mit 36 Einsatzkräften. Für die Dauer des Einsatzes wurden Teile der Schafhofstraße durch die Polizei gesperrt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens beträgt nach ersten polizeilichen Schätzungen etwa 25 000 Euro.