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22.09.2006 - (bw)
Gemeinschaftsübung am Hahnenbalz in Buchenbühl
Um die Zusammenarbeit der Feuerwehreinheiten und der weiteren Rettungskräfte zu verbessern, hat sich die Freiwillige Feuerwehr Nürnberg zur Aufgabe gesetzt, diese gemeinsam zu üben. Dazu fand am Freitag, 22. September 2006 um 19 Uhr eine Gemeinschaftsübung der Freiwilligen Wehren Gartenstadt und Buchenbühl und der Rettungsdiensteinheit der Johanniter Unfallhilfe statt.
Übungsgelände war der holzverarbeitende Betrieb am Hahnenbalz in Buchenbühl. Angenommen wurde, dass aufgrund eines technischen Defektes ein Großbrand ausbricht. Zum Zeitpunkt des Unglückes sollten sich noch mehrere Beschäftigte an der Unglücksstelle befinden.
Stadtbrandmeister Geisler startete die Übung pünktlich um 19 Uhr mit der Funkalarmierung der örtlichen Feuerwehr Buchenbühl. Diese rückte mit Ihren drei Fahrzeugen und 21 Mann Besatzung zur Einsatzstelle ab. Nach der ersten Erkundung durch den Löschzugführer (LZF) Stefan Dunger wurde nach dem Auffinden von mehreren Verletzten sofort mit deren Betreuung und Rettung begonnen. Gleichzeitig wurde von ihm die Nachforderung eines weiteren Löschzuges und des Rettungsdienstes veranlasst. Die Feuerwehr Gartenstadt rückte daraufhin mit ihren drei Fahrzeugen und 20 Mann Besatzung zur Einsatzstelle ab.
Der Betreiber des Werkes meldete dem LZF Dunger mehr als 10 vermisste Mitarbeiter auf dem Gelände. Gemeinsam bildeten die beiden Löschzüge sofort Einsatzabschnitte und begannen mit der Suche und Rettung der verletzten Mitarbeiter, die von den Jugendgruppen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes gestellt wurden. Insgesamt konnten 11 Verletzte der Johanniter Unfallhilfe an der eingerichteten Verletztensammelstelle übergeben werden. Dort wurden sie von den geschulten Rettungssanitätern gesichtet und erstversorgt. Je nach Art der Verletzung wurden sie dann zur weiteren Behandlung in das aufgebaute Versorgungszelt gebracht oder mit dem Rettungswagen (fiktiv) in ein Krankenhaus gefahren.
Bei der Verletztenrettung hatte die Übungsleitung zwei besondere Aufgaben für die Feuerwehrmannschaft. Zum einen musste eine verletzte Person, die unter einigen Holzstämmen verschüttet war, gerettet werden. Hierzu arbeiteten die beiden Rüstwagen (RW 1) aus Buchenbühl und Gartenstadt zusammen. Gleichzeitig wurde eine brennende Person simuliert, die es galt abzulöschen und zu retten.
Noch während die Personenrettung lief, wurden von weiteren Trupps der beiden Feuerwehreinheiten Schlauchleitungen aufgebaut. Die Brandbekämpfung hatte begonnen. Neben der Wasserversorgung aus Hydranten auf dem Gelände, sollte eine zweite Wasserleitung aus dem öffentlichen Kanalnetz von Buchenbühl aufgebaut werden. Hierzu wurde das Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS der Gartenstädter eingesetzt. Rund 20 B-Schläuche und eine Verstärkerpumpe wurden benötigt, um das Wasser nach rund 15 Minuten Aufbauzeit an das LF 10/6 zu liefern. Insgesamt waren 5 C-Rohre und 2 B-Rohre im Einsatz.
Mit einbrechender Dunkelheit waren auch alle Beleuchtungseinrichtungen der Feuerwehrfahrzeuge über dem ganzen Gelände verteilt aufgebaut worden.
Nach einer Stunde war das Übungsziel erreicht. Alle verletzten Personen befanden sich in medizinischer Betreuung und die vielen simulierten Brände auf dem Gelände waren abgelöscht.
Auf Einladung der Buchenbühler Feuerwehr trafen sich alle zum Ausklang der Übung noch im Gerätehaus zum Grillen. Seitens der Übungsleitung und der Beobachter der Berufsfeuerwehr wurde ein durchweg positives Ergebnis ausgesprochen. Wieder zeigte die Übung die professionelle und verlässliche Zusammenarbeit zwischen den Kräften verschiedener Feuerwehreinheiten und dem Rettungsdienst.
Bericht online seit: 23.09.2006 19:34 (Bernd Wießmeier, Redaktion)
Quelle: Bernd Wießmeier, Redaktion