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29.05.2012 - Nürnberg-Hafen (bfn)

Schiffsunglück mit eingeklemmter Person

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Bildergalerie Schiffskollision
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Heute um 09:09 Uhr wurde die Feuerwehr Nürnberg zu einer "Schiffskollision mit eingeklemmter Person" alarmiert. Auf dem Europakanal war ein Gütermotorschiff (GMS) mit einer Länge von ca. 95,00 m, einer Breite von ca. 11,00 m und einer Nutzlast von 2470 t, das Maschinenteile für ein Heizkraftwerk geladen hatte, mit dem Führerstand an der Bahnbrücke der Zugverbindung Nürnberg/Roth hängengeblieben. Das GMS war in Richtung Hamburg unterwegs.

Durch den Aufprall wurde das Führerhaus aus seiner Verankerung gerissen und um 180 Grad gedreht. Dabei wurde der Schiffseigner und seine Ehefrau eingeklemmt. Der Schiffseigner konnte sich aus eigener Kraft befreien. Seine Ehefrau war in den "Trümmern" des Führerstandes massiv eingeklemmt. Aus bisher unbekannten Gründen konnte der Führerstand nicht abgesenkt werden, um die erforderliche Durchfahrtshöhe zu haben.

Bedingt durch die massive starke Stahlkonstruktion konnte nur mit Trennschleifern und Autogenschneidgeräten gearbeitet werden, um die eingeklemmte Person zu befreien. Um die Rettungsarbeiten durchführen zu können, musste das Führerhaus stabilisiert werden. Nach massiven körperlichen und gerätetechnischen Einsatz, konnte die Person nach knapp einer Stunde dem Rettungsdienst und Notarzt übergeben werden.

Im Einsatz waren ein Löschzug und Sonderfahrzeuge der Berufsfeuerwehr der Feuerwache 4 mit 25 Feuerwehrleuten und Einheiten der FF Gartenstadt mit 12 Feuerwehrleuten. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswägen, einem Notarzt und dem Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort.

Das Schiff wurde nach Abschluss der Rettungsmaßnahmen mit dem "Schlepper/Eisbrecher" des Wasserwirtschaftsamtes zur Schleuse Nürnberg geschleppt, wo es unterhalb der Schleuse  an der Kaimauer befestigt wurde, um weitere Sicherungsarbeiten durchzuführen. Nach Aussage von Bahntechnikern, die zur Einsatzstelle alarmiert wurden, sind an der Brücke keine Schäden entstanden. Der Zugverkehr konnte uneingeschränkt aufrecht erhalten werden. Während der Einsatzmaßnahmen waren die Schleusenvorgänge und der Schiffsverkehr eingestellt.

Die Schadenshöhe und die Unglücksursache werden von der Polizei ermittelt.

Bericht online seit: 29.05.2012 18:09 (Tommy Rost, Redaktion)
Quelle: Berufsfeuerwehr Nürnberg