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Unwetterwarnungen
Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Gartenstadt
Kat-Alarm, Unwetter
Nach dem schweren Unwetter der vergangenen Nacht waren viele Orte im Landkreis Erlangen-Höchstadt (ERH) von den Wassermassen teilweise überflutet. Neben der Autobahn A73 und der Zugstrecke Nürnberg - Bamberg waren auch die Ortschaften rund um Baiersdorf und Möhrendorf betroffen.
Um 13 Uhr stellte der Landkreis ERH bei der Feuerwehr Nürnberg, im Zuge der überörtlichen Hilfeleistung, die Anfrage nach Kräften zur Ablösung der eigenen Kräfte, die seit letzter Nacht pausenlos im Einsatz waren. Die Leitstelle Nürnberg beorderte daraufhin, in kurzer Absprache mit den zuständigen Stellen, alle KatS-Einheiten der FF Nürnberg mit den Fahrzeugen LF 16-TS und RW 1 um 14:00 Uhr auf die Feuerwache 1.
Die Freiwillige Feuerwehr Gartenstadt stellte dazu 12 Mann mit den geforderten Fahrzeugen.
Auf der Anfahrt nach Bubenreuth über die betroffene A 73, die seit kurzem für den Verkehr wieder freigegeben wurde, waren die Auswirkungen der letzten Nacht noch zu sehen. Auf den Seitenstreifen und im Straßengraben standen teilweise noch Fahrzeuge die abgeschleppt werden mussten. Auch in den Ortschaften war das Verkehrsbild eher chaotisch.
Die Einsatzkräfte wurden vor Ort aufgeteilt. Die FF Gartenstadt arbeitete dabei mit dem Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS eine größere Einsatzstelle in Baiersdorf ab. Bei einem Busunternehmer stand das Wasser vom Keller bis in die Halle für die Busse über 2 Meter hoch. Mit der Tragkraftpumpe TS 8/8 wurde das Wasser abgepumpt.
Zeitgleich arbeitete der Rüstwagen RW 1 der FF Gartenstadt drei Einsatzstellen in Bubenreuth ab. An zwei Stellen musste aus Wohnhäusern das Wasser mit Tauchpumpen abgepumpt werden. Im dritten Fall war eine technische Hilfeleistung notwendig. Die Wassermassen der vergangenen Nacht hatten einen Kühlschrank im Keller aufgetrieben und zwischen Regalen in 1,5 Meter Höhe verkeilt. Mit einfachen technischen Mitteln konnte der Kühlschrank aus seiner Lage befreit werden.
Die letzte Einsatzstelle war in Baiersdorf für beide Fahrzeuge der FF Gartenstadt zu erledigen. In einem Mehrfamilienhaus stand das Wasser im Keller noch über einen halben Meter hoch. Durch Einsatz mehrerer Tauchpumpen konnten die Feuerwehrkräfte auch dieses Problem routinemäßig erledigen.
Um 21 Uhr fuhren die Nürnberger Kräfte, nach gerne getaner Arbeit, wieder zurück in die Heimat. Nach dem Tausch der verschmutzten Schläuche auf der Feuerwache 5 und der Reinigung aller eingesetzten Geräte, konnten die Gartenstädter Wehrmänner gegen 22 Uhr das Gerätehaus verlassen.