Gegen 15:30 Uhr wurde die Feuerwehr Nürnberg durch die Polizei vom Fund einer Sprenggranate im entwässerten Großen Dutzendteich informiert und zur Unterstützung angefordert.

Erste Untersuchungen des Kampfmittelräumdienstes ergaben, dass von der Granate, die etwa 70 Meter vom Ufer entfernt im See lag, keine unmittelbare Explosionsgefahr ausging. Sie war jedoch aufgrund der kühlen Witterung der vergangenen Tage am durchgefrorenen Seeboden festgefroren und musste deshalb zur Bergung mit Handwerkzeug freigelegt werden. Hierfür veranschlagte der Sprengmeister vom Sprengkommando Nürnberg einen Sicherheitsradius von hundert Meter.

Der betroffene Teil des von zahlreichen Spaziergängern besuchten Sees und Teile des Uferwegs wurden durch die Einsatzkräfte der Feuerwache 5 und der Freiwilligen Feuerwehren Moorenbrunn und Gartenstadt geräumt und abgesperrt, während die Polizei die Räumung eines im Sicherheitsradius liegenden Strandlokales veranlasste. Nach wenigen Minuten war die Bergung des Sprengkörpers dann erfolgreich abgeschlossen und alle Sperrungen konnten gegen 17:15 Uhr wieder aufgehoben werden.

Im Einsatz waren circa 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr, eine Streifenwagenbesatzung der Polizei, ein Rettungswagen und der Einsatzleiter Rettungsdienst sowie der Sprengmeister des Kampfmittelräumdienstes.