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Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Gartenstadt
Bombenfund
Gegen Mittag wurde auf einer Baustelle an der Herschelschule eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Nach der Einschätzung des Sprengmeisters musste ein Sicherheitsradius von 300 Meter um die Bombe geräumt werden.
Zur Unterstützung der umfangreichen Evakuierungs- und Absperrmaßnahmen wurde unter anderem die Freiwillige Feuerwehr Gartenstadt alarmiert, die mit 12 Mann und dem LF 10/6, sowie dem Rüstwagen zum Dr.-Luppe-Platz ausrückte. Hier hatte die Einsatzleitung Quartier bezogen.
Wenig später traf die Freiwillige Feuerwehr Buchenbühl ein. Die Polizei wies den Kräften aus Buchenbühl und Gartenstadt mehrere Posten zu, an denen der Zugang zum Sperrgebiet verwehrt werden sollte. Zutritt zu ihren Wohnungen erhielten die Bürger nur noch, wenn beispielsweise Medikamente dringend benötigt wurden. Die Anwohner mussten sich jedoch bei den Absperrposten registrieren und beim Verlassen des Sicherheitsbereiches wieder abmelden.
Leider kamen einige Bürger dieser Aufforderungen nicht nach. Deshalb mussten die angegebenen Wohnungen erneut kontrolliert werden. Gerade viele ältere Anwohner waren in Anbetracht der Bedrohung durch eine Fliegerbombe verständlicherweise stark verängstigt und mussten vom Rettungsdienst und von Notfallseelsorgern versorgt und betreut werden. Hierfür standen Räume im Sigena-Gymnasium und der Pfarrgemeinde St. Ludwig zur Verfügung.
Nach Abschluss der Räumungsaktion besetzten die Kräfte der Feuerwehr ihre Fahrzeuge, um im Falle einer Explosion sofort einsatzbereit zu sein. Um 20.55 Uhr meldete der Sprengmeister die erfolgreiche Entschärfung der Fliegerbombe. Die Bürger konnten kurze Zeit darauf in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Einheiten der Gartenstädter Feuerwehr rückten gegen 21.30 Uhr in das Gerätehaus ein. Feuerwehr-Einsatzleiter, Branddirektor Maschke, und Stadtbrandinspektor, Herzog, bedankten sich bei ihren Kräften für ihren Einsatz und den guten Ablauf der Maßnahmen.
Es handelte sich um die größte Evakuierungsmaßnahme der Nachkriegsgeschichte in Nürnberg. Insgesamt mussten rund 2500 Personenhaushalte geräumt werden.