Am 15.10.2011 gegen 16.45 Uhr ereignete sich auf der BAB 73, Feucht-Nürnberg, auf Höhe der Anschlussstelle "Königshof" ein Verkehrsunfall mit vier beteiligten Fahrzeugen, bei dem eine Person schwer und vier Personen leicht verletzt wurden.

Ein 41-Jähriger aus Nürnberg fuhr an der Anschlussstelle "Königshof" auf die BAB 73 in Richtung Nürnberg auf. Mit hoher Geschwindigkeit wollte er unmittelbar vom Beschleunigungsstreifen auf den linken Fahrstreifen der zweispurigen Autobahn wechseln. Als er bemerkte, dass dort bereits ein anderer Verkehrsteilnehmer fuhr, lenkte er ruckartig wieder nach rechts. Hierbei kam sein Pkw ins Schleudern. Der Mann verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und schleuderte in die Mittelschutzplanke. Dort stellte sich der Pkw auf, überschlug sich und schleuderte über die komplette Fahrbahn nach rechts. Am rechten Fahrbahnrand kam das Fahrzeug auf den Rädern an der Schutzplanke zum Stehen.

Durch den massiven Anstoß mit der Mittelschutzplanke flogen Fahrzeugteile auf den linken Fahrstreifen der Gegenfahrbahn. Dies erkannte ein 37-Jähriger aus Nürnberg und reduzierte die Geschwindigkeit seines Kleintransporters. Ein nachfolgender Pkw-Fahrer aus dem Raum Schwabach konnte ebenfalls noch rechtzeitig abbremsen. Ein 60-Jähriger aus Nürnberg reagierte offenbar zu spät und fuhr trotz Vollbremsung auf den langsam rollenden Pkw des Schwabachers auf. Durch den Anstoß wurde dieser noch auf den Kleintransporter geschoben.

Von den vier Insassen des aufgeschobenen Pkws wurden drei, darunter zwei Kinder im Alter von 9 und 13 Jahren, leicht verletzt. Im auffahrenden Pkw erlitt der Fahrer leichte Verletzungen, die Beifahrerin zog sich mehrere Frakturen zu. Der Nürnberger blieb unverletzt.

Alle verletzten Personen wurden durch den Rettungsdienst in angrenzende Krankenhäuser verbracht, wo sie ambulant bzw. in einem Fall stationär behandelt wurden.

Zur Bergung der Verletzten wurde die Berufsfeuerwehr aus Nürnberg hinzugezogen. Zahlreiche Rettungskräfte sowie das THW aus Schwabach waren ebenfalls im Einsatz.

Zur Unfallaufnahme und Bergung der Verletzten mussten beide Richtungsfahrbahnen teilweise komplett gesperrt werden. Es kam hierdurch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, die bis in die Abendstunden andauerten. Der Sachschaden wird auf ca. 40 000 Euro geschätzt. Gegen den 41-jährigen Nürnberger wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet.