Zugang für Feuerwehr nur unter großen Schwierigkeiten möglich.

Am 11.09.2011 gegen 16:18 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr Nürnberg mit dem Alarmstichwort "Gebäudebrand" zum Harsdörfferplatz alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einheiten der Feuerwache 3 war die Dachkonstruktion eines eingeschossigen, rund 80 m² großen Anbaus an einem Wohnhaus bereits teilweise durchgebrannt. Die daraus resultierende Rauchentwicklung war weithin sichtbar.

In dem Anbau befindet sich die Werkstatt eines Schlüsseldienstes. Dieser hatte die Außentüren zu seinen Räumlichkeiten bestens gesichert, so dass die Feuerwehr erhebliche Schwierigkeiten hatte, sich Zugang zu dem Brandherd zu verschaffen.

Da das Dach auf Grund der Konstruktionsart nicht betreten werden konnte und um zwischenzeitlich eine Brandausbreitung zu verhindern, wurde mittels einer Drehleiter der Brand von oben so lange bekämpft, bis ein Trupp unter schwerem Atemschutz zur gezielten Brandbekämpfung in die Werkstatt vorgehen konnte.

Nachdem bereits frühzeitig im Einsatzverlauf ein Fenster im Treppenraum des unmittelbar angrenzenden Wohnhauses durch die Hitzeentwicklung geborsten und der Brandrauch in das mehrgeschossige Wohnhaus gezogen war, wurde diese mittels Überdrucklüfter belüftet und die zahlreichen Wohnungen auf Verrauchung kontrolliert.

Die rund einstündigen Nachlöscharbeiten gestalteten sich sehr aufwendig, da die Dachkonstruktion der Werkstatt von Trupps unter Atemschutz großflächig freigelegt und anschließend abgelöscht bzw. kontrolliert werden musste.

Personen kamen bei dem Ereignis nicht zu Schaden, da die Bewohner des Wohnhauses sich rechtzeitig bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehreinheiten selbst in Sicherheit gebracht hatten. Der Sachschaden liegt voraussichtlich im fünfstelligen Bereich; die Brandfahnder der Polizei haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.