Um 19:25 Uhr am heutigen Dienstag wurde der Leitstelle Nürnberg eine starke Rauchentwicklung an der Bismarckschule in der Bismarckstraße in Nürnberg mitgeteilt. Da während der Anfahrt der Feuerwehr wiederholt Anrufer in der Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst den Brand meldeten, wurde die Einsatzstärke erhöht. Über der Schule war ein deutliche schwarze Rauchwolke erkennbar.

Ein zweigeschossiger Anbau zwischen Turnhalle und Schulhaus brannte in voller Ausdehnung. Die Feuerwehr löschte den Brand mit einem Löschrohr und verhinderte somit eine weitere Brandausbreitung auf die angebaute Turnhalle. Der erforderliche Zugang zum Schulhaus war aber zu Beginn der Löscharbeiten nicht möglich. Dies erschwerte die Kontrolle der angrenzenden, betroffenen Bereiche. Nach Eintreffen des Hausmeisters waren die Lösch-, Kontroll- und Lüftungsarbeiten dann vollständig möglich.

Das Feuer und die starke Raucheinwirkung zerstörte den Anbau im Erdgeschoss völlig und teilweise im 1. Obergeschoss. Durch die starke Hitzeentwicklung ist, nach einer ersten Einschätzung der Feuerwehr, der Anbau teileinsturzgefährdet. Die Schadenhöhe liegt sicherlich über 50.000 €.

Bange 1,5 Stunden im Aufzug

Eine unglaubliche Geschichte erlebten drei Menschen im Hafengebiet in Nürnberg am heutigen Dienstag. Nach der Arbeit wollten die beiden Männer und eine Frau mit dem Aufzug ins Erdgeschoss fahren. Jedoch bewegte sich die Aufzugkabine in den Keller und blieb zwischen Keller und Erdgeschoss stehen. Die Türe ließ sich nicht mehr öffnen und alle Drei waren im Aufzug gefangen. Sie riefen laut um Hilfe. Der Empfang mit dem Handy war äußerst schwach.

Ein Mann hörte die Hilferufe und nahm Kontakt auf. Er versprach Hilfe zu holen. Jedoch geschah diesbezüglich nichts und der Mann kam nicht mehr zurück. Erst nach 90 Minuten gelang es, mit dem Handy Kontakt zur Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst herzustellen. Die Feuerwehr öffnete den Aufzug und befreitet die drei "Insassen" um 21:15 Uhr. Der Rettungsdienst versorgte die Drei aufgrund von Kreislaufschwäche. "Auf Euch kann man sich halt verlassen" teilte die Dame den Helfern von Rettungsdienst und Feuerwehr mit.