Am 10.07.2011 gegen 11:00 Uhr meldete ein ortsansässiger Spediteur der ILS, dass ein Fahrer in Frankreich einen Herzinfarkt erlitten habe. Der Fahrer konnte über dessen Diensthandy nur den Chef der Spedition erreichen und nicht direkt einen Notruf in Frankreich absetzen. Die genaue Örtlichkeit war zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Die Mitarbeiter der ILS Nürnberg fanden schnell eine perfekte Lösung für den schwer erkrankten Fahrer. Die ILS Nürnberg stellte einen Kontakt zur Leitstelle der Berufsfeuerwehr Freiburg i. Breisgau her, die aufgrund der Grenznähe zu Frankreich einen direkten Kontakt zu einer französischen Leitstelle hatte. Die ILS Freiburg verband die Nürnberger Kollegen mit der Leitstelle der Feuerwehr Colmar/Elsass, die wiederum einen deutschsprachigen Disponenten im Dienst hatte. Die Leitstelle Colmar nahm den direkten Kontakt mit dem Patienten über Handy auf. Nach kurzer Zeit informierte die Leitstelle Colmar wieder die ILS Nürnberg, dass der Patient in der Hafenstadt Dunkerque an der französischen Nordseeküste mit einem Notarztwagen der Feuerwehr rechtzeitig in ein dortiges Krankenhaus transportiert wurde.

Dieses Beispiel zeigt, wie die Rettungskette auch über Ländergrenzen funktionieren kann.