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Brandmeldeanlage

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Pressemeldungen

02.06.2011 - Nürnberg (bfn)

Heißer Abend für die Berufsfeuerwehr an Christi Himmelfahrt

Eigentlich hatte der Tag für die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Nürnberg relativ ruhig begonnen: Bis in die frühen Abendstunden war das Einsatzaufkommen von vereinzelten Kleineinsätzen im Stadtgebiet geprägt. Im Laufe des Abends musste die Feuerwehr dann allerdings in kurzer Folge zu drei größeren Brandereignissen im Umkreis weniger hundert Meter ausrücken:

Gegen 18:30 Uhr wurden zwei Löschzüge und mehrere Sonderfahrzeuge zum U-Bahnhof am Plärrer alarmiert. Dort sollte laut Meldung der ganze U-Bahnhof verraucht sein. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte dann einen abgebrannten Kinderwagen vor, der Teile der südöstlichen Fußgängerunterführung des Sperrengeschosses verraucht hatte. Seine Reste konnten mit einem Kleinlöschgerät schnell abgelöscht werden und günstige Windverhältnisse sorgten daraufhin für eine schnelle Lüftung des Fußgängerbereiches. Da der Kinderwagen jedoch im Bereich des Zuganges zu einem benachbarten Verbrauchermarkt gebrannt hatte, war ein Teil des Rauches in dessen Zugangsbereich gezogen. Die Feuerwehr öffnete daraufhin den Bereich und entrauchte ihn mittels eines Hochleistungslüfters.

Um 19:15 Uhr, während sich noch ein Teil der alarmierten Einheiten am Plärrer befand, lief die Brandmeldeanlage eines Wohnheims an der Gostenhofer Hauptstraße in der Integrierten Leitstelle ein. Dort brannten Müllbehälter in einem Nebenraum der Tiefgarage. Da es sich um einen Schwelbrand handelte, konnten die Container unter schwerem Atemschutz zum Ablöschen in Freie gebracht werden. Anschließend musste noch die Tiefgarage belüftet werden, bevor die Bewohner wieder in das Gebäude zurückkehren konnten. Da während der Alarmierung durch die Brandmeldeanlage ein älterer Bewohner des Heims gestürzt war, musste dieser mit Unterstützung der Feuerwehrleute durch die Besatzung des anwesenden Rettungswagens versorgt werden. Für die Dauer des Einsatzes wurden von der Polizei Teile der Gostenhofer Hauptstraße und der Leonhardstraße für den Verkehr gesperrt.

Kurz nach 21:00 Uhr führte dann ein Wohnhausbrand die Einsatzkräfte der Feuerwachen 1, 2, 3 und 4 in die Petzoltstraße. Der erste eintreffende Löschzug begann sofort den Brand im Keller des Anwesens zu bekämpfen. Da jedoch im Dachgeschoss des Altbaus ebenfalls ein Feuer entdeckt wurde, wurde sofort ein zweiter Löschzug zur Einsatzstelle beordert. Im weiteren Verlauf des Einsatzes kam es wegen der hohen Brandintensität teils zur starken Verrauchung der Petzoltstraße, weswegen die Anwohner aufgefordert wurden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Nachdem die Brände abgelöscht waren und alle Wohnungen wegen des massiven Brandereignisses auf weitere Gefahren kontrolliert wurden, konnten die Bewohner des betroffenen Hauses sowie des Nachbarhauses wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Teile des Kellers und der Dachboden des Anwesens wurden durch den Brand stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Petzoltstraße blieb für die Dauer des Einsatzes durch die Polizei gesperrt. Zur Absicherung der Bewohner und der Einsatzkräfte waren ebenfalls drei Rettungswägen und der Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Die Polizei hat in allen drei Fällen die Ermittlungen aufgenommen. Die Brandursachen sind derzeit noch nicht bekannt, Brandstiftung kann nach Aussage des zuständigen Kommissariats der Kriminalpolizei wegen der Umstände jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die Schadenshöhe ist in allen drei Fällen unklar. Die anschließenden Nachtstunden verliefen dann für die Feuerwehrleute wieder etwas ruhiger.

Bericht online seit: 04.06.2011 09:36 (Tommy Rost, Redaktion)
Quelle: Berufsfeuerwehr Nürnberg