Feuer

Die Serie an größeren Bränden in Nürnberg reißt nicht ab. Nur wenige Tage nach dem Großfeuer auf dem Gelände eines Schrottverwertungsbetriebs an der Brunecker Straße, stand ein Lagerplatz für Altpapier der benachbarten Recyclingfirma in Flammen. Die Berufsfeuerwehr rückte mit dem Löschzug der Wache 4, einem weiteren Löschfahrzeug der Wache 3 und mehreren Sonderfahrzeugen, darunter die Wechselladerfahrzeuge mit Abrollbehälter-Atemschutz und -Schlauch, an. Der Löschzug Gartenstadt fuhr die Einsatzstelle mit beiden Löschfahrzeugen und dem Rüstwagen an.

Die Altpapierballen mussten insgesamt dreimal abgelöscht werden. Im Erstangriff kamen mehrere Stosstrupps unter schwerem Atemschutz mit C-Strahlrohren und Dunggabeln zum Einsatz. Das ebenfalls alarmierte Technische Hilfswerk setzte einen Radlader ein, um das eingelagerte Papier ins Freie zu schaffen. Dort wurde es von einem firmeneigenen Kran zerteilt und die immer wieder aufflackernden Glutnester mit einem Schwerschaumrohr abgelöscht. Dazu mussten an jedem Ballen die Drahtschlingen mit einem Bolzenschneider geöffnet werden. Ein Fahrzeug der FF-Laufamholz, das sich gerade in der Nähe auf einer Übung befand, wurde zur Einsatzstelle beordert und kontrollierte die beiseite geschafften Papierreste auf erneutes Aufflammen.

Die umfangreichen Nachlöscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin. Während dieser Zeit befand sich der Löschzug Werderau in Bereitstellung im Gerätehaus, um für weitere Einsätze im südlichen Stadtgebiet zur Verfügung zu stehen. Mit Einbruch der Dämmerung wurde die Einsatzstelle mit zwei Lichtmasten des THW und der Feuerwehr ausgeleuchtet.

Der Löschzug Gartenstadt wurde um ca. 21.30 Uhr abgelöst und konnte einrücken.