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03.04.2011 - Nürnberg-Gostenhof (bfn)

Mittagessen endete als Küchenbrand

Beim Kochen in einer Wohnung in der Jamnitzerstraße (Stadtteil Gostenhof) geriet um ca. 09:50 Uhr Öl in einem Topf in Brand.

Leider machte der Mieter einen verhängnisvollen Fehler und löschte das brennende Öl mit Wasser. Dadurch entstand eine große Stichflamme, die sich schlagartig in der Wohnung ausbreitete. Glücklicherweise erlitt der Mieter und seine Freundin, die sich ebenfalls in der Küche aufhielt keine Brandverletzungen, beide konnten flüchten und die Nachbarn und die Feuerwehr rufen.

Die Einheiten der nahegelegen Feuerwache 1 trafen nach 3 Minuten ein und versorgten insgesamt 4 Personen, die sich längere Zeit im gefährlichen Brandrauch aufhielten. Der herbeigeeilte Notarzt und drei Rettungswagen übernahmen die Versorgung. Der 48-jährige Mieter wurde zur weiteren Behandlung mit einem Rettungswagen in die Klinik gefahren.

Die Feuerwehr kontrollierte die Wohnung auf Wärme- und Glutnester, konnte aber auf Nachlöscharbeiten verzichten. Stattdessen wurde der dichte Rauch mittels Überdrucklüfter aus der Wohnung im 3. Obergeschoss geblasen. Die Küche und große Teile der Wohnung müssen ersetzt werden. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 20.000 Euro.


Sicherheitshinweis der Feuerwehr:
Wasser ist zwar ein sehr wirkungsvolles und universelles Löschmittel, allerdings ist es bei brennendem Fett oder Öl (Beispiel brennende Fritteuse)  sehr gefährlich.
Durch die hohen Temperaturen des brennenden Fettes (ca. 300 °C) verdampft das auftreffende Wasser sofort (bekanntlich verdampft Wasser bei 100 °C). Das Volumen des Wasserdampfes vergrößert sich dabei schlagartig um das 1700-fache. In der Folge wird das brennende Fett herausgeschleudert und brennt augenblicklich ab. Eine ca. 10m lange Stichflamme in der Wohnung entsteht.

Wie wird brennendes Fett richtig gelöscht? Herd ausschalten, den Topf mit einem Deckel schließen und die Feuerwehr rufen. Niemals brennendes Fett mit Wasser löschen!

Bericht online seit: 03.04.2011 15:46 (Tommy Rost, Redaktion)
Quelle: Berufsfeuerwehr Nürnberg