Aus bisher ungeklärter Ursache kam es in den frühen Morgenstunden des 22. Januar 2011 zu einem größeren Brandeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst in Nürnberg.

Heute gegen 05:00 Uhr informierten Anwohner die Integrierte Leitstelle über einen Zimmerbrand in der Pastoriusstr. in Nürnberg. Die ersten Einheiten von Feuerwehr und Rettungsdienst wurden daraufhin durch die Integrierte Leitstelle sofort zur Einsatzstelle disponiert. Weitere Anrufe aus der Nachbarschaft folgten, woraufhin der Disponent in der Leitstelle das Einsatzstichwort erhöhte und einen zweiten Löschzug der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr, Sonderfahrzeuge und weitere Kräfte des Rettungsdienstes ebenfalls zur Einsatzstelle schickte.

Den ersteintreffenden Rettungskräften von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst bot sich ein dramatisches Bild. Aus der Brandwohnung im Erdgeschoss des fünfgeschossigen Mehrfamilienhauses drangen Rauchschwaden, die sich an der Fassade des Hauses hochzogen. Zu diesem Zeitpunkt konnten die Kräfte noch nicht ahnen, dass durch die Laubengangbauweise des Hauses für die weiteren Bewohner der Nachbarwohnungen Glück im Unglück bestand.

Das angrenzende Treppenhaus war nur minimal von Rauch bedroht, die Kontamination benachbarter Wohnungen durch Rauch oder gar ein Übertritt von Flammen konnte durch das schnelle Eingreifen aller Rettungskräfte und durch die Bauweise verhindert werden.

Im Rahmen des Einsatzes mussten dennoch insgesamt 10 Personen aus ihren Wohnungen in Sicherheit gebracht werden - unter diesen war glücklicherweise auch der Mieter der Brandwohnung, der ebenfalls gerettet werden konnte und letztendlich durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht wurde.
Alle geretteten Bewohner wurden durch den Rettungsdienst beobachtet und betreut.

Zum Einsatz kamen 2 Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Laufamholz, der Einsatzleiter Rettungsdienst, 3 Rettungswagen, 1 Krankentransportwagen, 1 Notarzt und Kräfte der Polizei. Über die Ursache des Brandes oder die Höhe des Schadens kann an dieser Stelle keine Aussage getroffen werden. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Dieser Einsatz kann als Musterbeispiel dafür gewertet werden, wie wichtig die Installation von Rauchmeldern in privaten Haushalten ist. In der Tiefe der Nacht oder den frühen Morgenstunden werden Brände meist spät durch Nachbarn oder Anwohner entdeckt. Rauchmelder schlafen nicht und warnen tags und nachts ihre Besitzer vor den gefährlichen Rauchgasen.