Die Nürnberger Einheiten des Katastrophenschutzes führten am vergangenen Samstag, dem 25. April 2015, eine Marsch- und Zielfahrt durch. Hintergrund dieser war das Training der Fahrt im geschlossenen Verband unter Nutzung von Sonderrechten.

In der Vergangenheit war dies bei verschiedenen überörtlichen Einsätzen notwendig, um Einheiten gezielt und zügig zu verlegen. Heute wird in den Fahrschulen nur noch selten auf diese Besonderheit im Straßenverkehr hingewiesen, da auch kaum noch Verbände bzw. Kolonnen auf deutschen Straßen zu entdecken sind, im Vergleich zu früheren Jahrzehnten. Das mussten auch wir wieder feststellen, dass vereinzelte Verkehrsteilnehmer mit der Begegnung eines Verbandes überfordert sind und brenzlige Situationen nur durch die gebotene Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme unserer Maschinisten verhindert wurden.

Bei der Fahrt im Verband werden die Fahrzeuge entsprechend einheitlich gekennzeichnet. Dies kann durch farbliche Fahnen an den Fahrzeugen oder wie am Samstag durch Fahrlicht und blaues Blinklicht geschehen. Der komplette Verband gilt dann im Straßenverkehr als ein Fahrzeug. Das bedeutet zum Beispiel auch, dass wenn das erste Fahrzeug des Verbandes in eine Kreuzug eingefahren ist alle weiteren Fahrzeuge des Verbandes ihm folgen dürfen, auch wenn die Ampel bereits wieder Rotlicht anzeigt.

Von Nürnberg aus setzten sich 19 Fahrzeuge der Feuerwehr in Bewegung und machten sich über die Landkreise Fürth, Ansbach, Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim, auf den Weg zurück zum Ziel in Fürth. Dort wurde der Verband aufgelöst und jede Einheit konnte selbstständig zurück zu ihrem Standort fahren.

Unterwegs gab es drei technische Stopps, so dass bis zu vier Maschinisten pro Fahrzeug die Gelegenheit der Verbandsfahrt üben konnten. Ausserdem gab es zur Stärkung durch die Berufsfeuerwehr bereitgestellte Lunchpakete. Die FF Gartenstadt beteiligte sich mit dem LF 10/6 sowie dem GW-A/S an dem Termin.