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Aktuelles aus der Feuerwehr

13.04.2013 - (fve)

Großübung Verkehrsunfall Fernreisezug

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Bildergalerie Übung DB-Zug
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Am 13. April 2013 fand in den Abendstunden eine groß angelegte Katastrophenschutz- Übung statt. Das Einsatzszenario war ein Verkehrsunfall mit einem Fernreisezug, in diesem Falle ein Intercity (IC). Beübt wurde dies auf einem Gelände der Deutschen Bahn, an den Rampen.

Beteiligt war die Berufsfeuerwehr Nürnberg, die FF Gartenstadt, FF Werderau und FF Großgründlich, das THW, die Bahnpolizei und Sanitätsdienste wie die Johanniter und das Rote Kreuz. Insgesamt waren es ca. 70 Verletzten-Darsteller, 150 Einsatzkräfte und 40 Einsatzfahrzeuge.

Um kurz nach 21 Uhr erfolgte die Alarmierung der ersten Einsatzkräfte. Diese stellten vor Ort das Ausmaß der gespielten Katastrophe fest und forderten sofort Verstärkung an. Nun wurden die beteiligten Freiwilligen Feuerwehren und ein weiterer Zug der Berufsfeuerwehr alarmiert.

Auch wurde der Bahnmanager alarmiert, um die Oberleitung stromlos zu schalten und zu Erden sowie die Strecke freizugeben, damit die Einsatzkräfte in den Zug konnten.

Die Anfahrt gestaltete sich sehr schwierig, da sich Mittlerweile ein Stau an den Rampen gebildet hatte aufgrund der Sperrung eines Fahrstreifens. Auch durch das zeitweise komplette Sperren der A73, um den Einsatzfahrzeugen genug Platz zum Rangieren zu lassen und dadurch die schmale Einfahrt hineinzufahren, verbesserte nicht die Verkehrssituation.

Am Einsatzort angekommen wurde die FF Gartenstadt dem Abschnitt 1, der Bergung der Personen aus dem IC zugeteilt. Zuerst wurden Zugangswege zum Zug geschaffen und gesichert, um die verletzten Personen abtransportieren zu können. Ins besonders die zu überwindende Höhe des Bahndamms und vor allem die beengten Platzverhältnissen stellten die Retter vor interessante Herausforderungen. Mit Hilfe von Steckleitern konnte ein erster sicherer Zugang geschaffen werden.

Danach betraten die ersten Kameraden den Zug und fanden viele Verletzte und verwirrte Personen im Zug vor. Sofort wurden die Sanitäter der FF Gartenstadt mit Notfallkoffern zur Verletzten-Betreuung in den Zug geschickt. Die Verletzten lagen auf den Boden und in den Abteilen, einige verwirrte Personen liefen umher und eine Gruppe Betrunkener machte in einem Abteil Radau.

Die erste Sichtung und Versorgung der Schwerst-Verletzten stand im Vordergrund, sowie die psychologische Betreuung der vielen Unfallbeteiligten. Zur Betreuung der Personen wurden die Einsatzkräfte zunächst entsprechend verteilt. Auch über die Anzahl der verletzen Personen musste sich erst ein Überblick verschafft werden.

Nach der Erstversorgung wurden alle Gehfähigen Personen aus dem Zug gebracht und zur Verletzten-Sammelstelle begleitet. Dort wurden Sie dem Sanitätsdienst zur Betreuung übergeben. Des Weiteren wurden Tragen und Tragetücher in den Zug gebracht um die Schwerstverletzten aus dem Zug transportieren zu können. Der Mittlerweilen eingetroffene Rettungsdienst übernahm die Verletzten-Betreuung im Zug und die FF Gartenstadt konnte sich voll dem Abtransport der Verletzten widmen. Bevor dies allerdings möglich war, mussten die Patienten stabilisiert und für den Transport vorbereitet werden. Der geringe Platz im Waggon sorgte dabei für ein anstrengendes Arbeiten.

Währenddessen hatte das THW die Ausleuchtung der Einsatzstelle vorgenommen und weitere Zugangswege in den Zug geschaffen. Von einer Rettungsplattform aus konnten die Schwerstverletzten an eine Drehleiterbesatzung übergeben werden, um mittels dieser Drehleiter auf Erdgleiche verbracht zu werden.

Gegen 23 Uhr waren alle Verletzten aus dem Zug befreit und die Übung wurde als beendet erklärt. Nachdem alles aufgeräumt war konnten die Kameraden der FF Gartenstadt einrücken und waren gegen 0 Uhr zurück im Gerätehaus.

Bericht online seit: 16.04.2013 22:03 (Tommy Rost, Redaktion)
Quelle: Förderverein der Freiw. Feuerwehr Gartenstadt