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Pressemeldungen

12.03.2023 - Nürnberg - Meistersingerhalle (bfn)

Ammoniakaustritt in der Meistersingerhalle

Keine Gefährdung durch den Gasaustritt.

Durch ein Leck in der Kälteanlage unterhalb des Konzertsaales der Meistersingerhalle sind ca. 1,5 Kg gasförmiges Ammoniak ausgetreten.

Die um ca. 14:50 Uhr verständigte Feuerwehr evakuierte die Räumlichkeiten und suchte nach der Ursache. Da der Gefahrstoff Ammoniak nicht nur über die Atemwege, sondern auch über die Haut aufgenommen wird, gingen die Feuerwehrkräfte in einem von der Außenwelt abgeschotteten speziellen Anzug vor (Chemikalien-Schutz-Anzug). Unter Anleitung eines Fachmannes, der sich im Erdgeschoß befand konnten die Feuerwehrleute das Leck im Kellergeschoß schließen.

In Kürze sollte ein Konzert der Nürnberger Symphoniker stattfinden, deshalb musste eine Gefährdung der erwarteten 1500 Besucher ausgeschlossen werden. Die Räumlichkeiten im Erdgeschoß und im Konzertsaal wurden mittels Messgeräten überprüft. Nach der Überprüfung der Be- und Entlüftung des Gebäudes konnte Entwarnung gegeben werden.

Das Konzert konnte so ohne große Verzögerung stattfinden. Eine Gefahr für die Besucher und die Künstler bestand zu keiner Zeit.

Einsatzkräfte der Freiwillige Feuerwehr Laufamholz und Boxdorf bauten zur vorsorglichen Dekontamination der eingesetzten Feuerwehrleute im Außenbereich ein Dekontaminationsplatz auf.

Im Einsatz waren Feuerwehreinheiten der Feuerwache 2 und 1, sowie einige Sonderfahrzeuge (Messwagen; Gerätewagen Gefahrstoff; Gerätewagen Atemschutz), sowie die erwähnten Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert.

In der Anfangsphase bis zur Entspannung der Situation waren 40 Feuerwehrkräfte (Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr) mit 13 Fahrzeugen vor Ort. Auch drei Rettungswagen wurden vorsorglich zur Einsatzstelle an der Schultheißallee gerufen. Nach der Entwarnung und der Dekontamination rückten die Einsatzkräfte um ca. 16:15 Uhr wieder ein.

Ein Schaden an der Anlage oder dem Gebäude ist nicht entstanden.

Bericht online seit: 13.03.2023 08:08 (Andreas Stock, Redaktion)
Quelle: Berufsfeuerwehr Nürnberg