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25.03.2011 - (tr)
Jährliche Gemeinschaftsübung mit FF Buchenbühl
Die jährlich stattfindende Gemeinschaftsübung organisierte dieses Mal die FF Buchenbühl. Gemeinsam mit weiteren Hilfsorganisationen, beispielsweise der Wasserwacht und der Rettungshundestaffel der Johanniter Unfallhilfe, beübte die Gartenstädter Wehr ein umfangreiches und durchaus realistisches Szenario in einem leer stehenden Wohnungskomplex in der Plauener Straße am Nordostbahnhof.
Die zuerst alarmierte Feuerwehr Buchenbühl konnte aufgrund der unübersichtlichen Lage zunächst nur die wichtigsten Maßnahmen ergreifen. Dabei ging es um die Lageerkundung mit sofortiger Nachalarmierung weiterer Einheiten, die Betreuung der zu springen drohenden Personen aus den oberen Stockwerken, die Einleitung der Menschenrettung durch einen ersten Stoßtrupp unter Atemschutz.
Zwei Brandstellen mussten von den eintreffenden Feuerwehreinheiten bekämpft sowie mehrere Personen innerhalb der Hausnummern 1 und 3 gerettet werden. Hierzu wurden tragbare Leitern zur Gebäudefront vorgenommen und darüber die im oberen Bereich des Gebäudes befindlichen Personen aus dem Gefahrenbereich gebracht. Die Gesamteinsatzleitung übernahm Stadtbrandinspektor Jürgen Geisler.
Weitere Stoßtrupps, unter anderem auch durch die inzwischen eingetroffene FF Gartenstadt gestellt, gingen zur Personensuche und Brandbekämpfung in das Gebäude. Zur besseren Übersichtlichkeit wurde vor allem die Rückseite großflächig ausgeleuchtet. Stück für Stück, Etage für Etage wurden hier abgearbeitet, um sicher zu sein, alle Vermissten gefunden zu haben. Der erzeugte Rauch aus den installierten Nebenmaschinen machte diese Maßnahmen zu einem schweißtreibenden Job für die eingesetzten Stoßtrupps.
Im gleichen Moment sorgten die Rettungsdienste für die Betreuung der geschockt umherirrenden Personen. Es war teilweise nicht einfach sie zu beruhigen. Um eine adäquate Sichtung durchführen zu können, wurden alle betroffenen Personen der aufgebauten Verletztensammelstelle zugeführt. Hier erhielten sie die ihrer Verletzungen entsprechenden Erstversorgung und Kennzeichnung.
Weitere Hilfsbedürftige flüchteten in die angrenzenden Hauseingänge. Hier kam dann im Verlauf der Übung die Rettungshundestaffel zum Einsatz, welche ebenfalls strukturiert die Wohnungen durchsuchte. Nach Abschluss der umfangreichen Rettungs- und Löscharbeiten unterstützte die Feuerwehr den Rettungsdienst bei der Versorgung und Transport der Verletzten.
Die Übungsbeobachter von beiden Feuerwehren und den Rettungsorganisationen stellten die Übungsleitung und erfassten alle wichtigen Details zur Abarbeitung der Aufgaben. Kleinere Mängel konnten so im Anschluss an die Übung gleich besprochen werden, um im Ernstfall noch besser zu handeln.
Nach dem Abbau aller benötigten Materialien bereitete der Sanitätsdienst die Verpflegung mit leckerem Chili con carne auf. Anschließend fuhren die Kameraden noch für den notwendigen Schlauchtausch die Wache 5 und zum Wechsel der Atemschutzgeräte die Wache 4 an. Gegen 23 Uhr konnte dann jeder Beteiligte seinen verbleibenden Freitagabend ausklingen lassen.
Bericht online seit: 03.04.2011 15:31 (Tommy Rost, Redaktion)
Quelle: Tommy Rost, Redaktion