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Pressemeldungen

01.01.2020 - Nürnberg (bfn)

Silvesterbilanz der Feuerwehr Nürnberg zum Jahreswechsel 2019/2020

Der Jahreswechsel von 2019 auf 2020 bescherte den Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst in Nürnberg eine Vielzahl von Einsätzen.

Auch aus dem restlichen Leitstellengebiet (Städte Fürth und Erlangen sowie die Landkreise Nürnberger Land, Fürth und Erlangen-Höchstadt) gingen in der Silvesternacht in der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr Nürnberg eine Vielzahl von Notrufen ein, die von den Kräften vor Ort abgearbeitet werden mussten.

Als generelle Bilanz der Einsatzzahlen für den gesamten Zuständigkeitsbereich der Integrierten Leitstelle kann festgestellt werden:

Die Einsatzzahlen des Rettungsdienstes haben sich mit einer Steigerung von 7% nur leicht verändert (Steigerung von 326 Einsätze auf 347 Einsätze).

Die Einsatzzahlen der Feuerwehren sind mit einer Steigerung um 79% sehr stark gestiegen (Steigerung von 66 Einsätze auf 118 Einsätze).

Die Gesamtanzahl der Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst ist somit um 19% gestiegen – der Schadenumfang der Brände ist jedoch deutlich zurückgegangen.

 

1. Bilanz der Feuerwehr Nürnberg – Einsatzzahlen im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt

Nürnberg kann sich aus Sicht der Brandschützer über einen guten Start in das Jahr 2020 freuen: Die Stadt blieb trotz der Vielzahl an Einsätzen von größeren Unglücken und Personenschäden verschont, sodass die Einsatzkräfte in den Feuerwachen sowie in der Integrierten Leitstelle auf einen Jahreswechsel mit dafür üblichem Einsatzaufkommen zurückblicken können.

In der einsatzstärksten Zeit zwischen 23:30 Uhr und 1:45 Uhr waren neben allen Kräften der Berufsfeuerwehr auch die ehrenamtlichen Kräfte fast aller Freiwilligen Feuerwehren von Nürnberg im Einsatz. Das Personal der Integrierten Leitstelle Nürnberg erhöhte für den Silvesterdienst die Anzahl der besetzten Einsatzleitplätze von 7 (normale Besetzung) auf 19. Durch den insgesamt hohen Kräfteeinsatz wurden alle Einsätze zeitgerecht disponiert und die Einsatzstellen wurden schnell erreicht. Durch diesen raschen Zugriff blieb die Stadt Nürnberg bei dem Jahreswechsel von großen Sachschäden verschont. Bei allen Brand- und Hilfeleistungseinsätzen wurden keine Personen lebensbedrohlich verletzt.

Zum ersten, vermutlich durch Feuerwerkskörper ausgelösten Brand einer Mülltonne kam es um 18:43 im Hinterhof der Jakobstraße. Das Feuer würde von Anwohnern gelöscht. Die Feuerwehr musste nur noch Nachlöscharbeiten durchführen. Ab 23.30 Uhr waren die Brandeinsätze vor allem durch Feuerwerkskörper verursachte Brände von Wertstoff- und Müllcontainern, Hecken und Gestrüpp dann das Hauptgeschäft der Feuerwehr.

Zwei kleinere Brände auf Balkonen wurden rasch gelöscht, sodass es zu keiner Ausbreitung auf die jeweilige Wohnung kam. In beiden Fällen waren Feuerwerksraketen die Brandursache.

In Buchenbühl kam es zu einem Vollbrand eines PKW. Trotz schnellem Eingreifen der Feuerwache 2 und der Freiwilligen Feuerwehr Buchenbühl konnte ein Totalschaden nicht verhindert werden.

Die Heimrauchmelder und die Brandmeldeanlagen von Firmen erledigten zuverlässig ihre Arbeit: Sie detektierten sicher den eindringenden Rauch von Feuerwerkskörpern und lösten Alarm aus. In einem Fall löste eindringender Rauch die Brandmeldeanlage einer Gemeinschaftsunterkunft im Schleifweg aus. In anderen Fällen wurde der Rauch der Pyrotechnik von Lüftungs- und Klimaanlagen angesaugt – auch hier gab die Brandmeldeanlage einen Feueralarm.

Durch das erhöhte Einsatzaufkommen im Rettungsdienst wurden auch Feuerwehrfahrzeuge zu verletzten Personen alarmiert. Die Feuerwehrbeamten leisteten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes erweiterte Erste-Hilfe und verkürzten somit das behandlungsfreie Zeitintervall. So versorgten z.B. am Marientor Kräfte der Polizei und die Besatzung des Einsatzleitwagens eine Person, die mit starken Bauchmerzen zusammengebrochen auf der Straße lag, bis der Rettungswagen eintraf.

Mehrere Wohnungen wurden von den Besatzungen der Kleinalarmfahrzeuge geöffnet, um eine Versorgung der hilflosen Personen durch den Rettungsdienst zu ermöglichen. So unterstützten die Beamten der Feuerwache 5 z.B. in der Heynestraße ein älteres Ehepaar: Die Frau war vom Sofa gerutscht und der Ehemann konnte seiner Frau alleine nicht mehr helfen.

In mindestens zwei Fällen führte austretendes Wasser aus der Wohnung zum Einsatz der Feuerwehr. Die Wohnung wurde geöffnet, die Wasserzufuhr abgesperrt und das Wasser wurde aufgesaugt.

Insgesamt rückten an Silvester 2019/2020 die Berufsfeuerwehr Nürnberg und die freiwilligen Feuerwehren in Nürnberg zu 46 Brandeinsätze und 10 technische Hilfeleistungen aus. Gesamt waren dies 56 Einsätze.

Zum Vergleich: Am letzten Jahreswechsel waren es 23 Brandeinsätze und 7 technische Hilfeleistungen (gesamt 30).

 

2. Bilanz des Rettungsdienstes der Stadt Nürnberg - Einsatzzahlen im Vergleich zum Vorjahr unverändert

Der Rettungsdienst rückte in der Stadt Nürnberg zu insgesamt 187 Einsätzen aus. Zum Vergleich: Am letzten Jahreswechsel waren es ebenfalls 187 Einsätze.

Über 70% dieser 187 Einsätze waren Notfall- und Notarzteinsätze: Überwiegend gestürzten, alkoholisierten und durch Feuerwerkskörper verletzten Menschen musste geholfen werden.

 

3. Bilanz der Städte Fürth und Erlangen sowie die Landkreise Nürnberger Land, Fürth und Erlangen-Höchstadt - Einsatzzahlen im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen

Die Integrierte Leitstelle der Feuerwehr Nürnberg disponierte in der Silvesternacht für diese fünf Gebietskörperschaften für Feuerwehr und Rettungsdienst insgesamt 222 Einsätze: In 160 Fällen mussten dort die Rettungsdienste und in 62 Fällen mussten die Feuerwehren helfen.

Zum Vergleich: Die Integrierte Leitstelle der Feuerwehr Nürnberg disponierte in der Silvesternacht 2018_2019 für diese fünf Gebietskörperschaften 175 Einsätze: In 139 Fällen mussten dort die Rettungsdienste und in 36 Fällen mussten die Feuerwehren helfen.

Hinweis: Die genannten Einsatzzahlen beziehen sich auf den Zeitraum 31.12.19 (18:00 Uhr) bis 01.01.2020 (05:00 Uhr).

Bericht online seit: 01.01.2020 12:52 (Tommy Rost, Redaktion)
Quelle: Berufsfeuerwehr Nürnberg