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05.08.2010 - Nürnberg (bfn)

Betriebsunfall im Hafengebiet mit Verletzten/Zimmerbrand in der Stefanstraße

Betriebsunfall im Hafengebiet mit Verletzten:

Mehrere Verletzte durch ausgelöste Löschanlage im Hafengebiet. Bei Umbauarbeiten in einer Lagerhalle im Hafengebiet kam es heute um 09:20 Uhr zu einem folgenschweren Unfall mit einer CO2-Löschanlage. Während des Umbaus in der Halle wurde aus bis jetzt ungeklärter Ursache die CO2-Löschanlage der Halle ausgelöst.

Hinweis zur Funktion von CO2-Löschanlagen:

Bei einer CO2-Löschanlage wird der Schutzbereich nach einer Vorwarnzeit von ca. 30 sec. Innerhalb von 1 ? 2 min. vollständig mit CO2 geflutet. Dabei wird durch das einströmende CO2 der Luftsauerstoff verdrängt, dies führt zu einer sofortigen Löschung des Feuers. Nachteil dieser Löschmethode ist die Verdrängung des Sauerstoffes und die giftige Wirkung von CO2 bei einem Volumenanteil von mehr als 8 Vol% in der Atemluft. Personen in CO2 gefluteten Räumen fallen in kürzester in tiefe Bewusstlosigkeit und erleiden im Anschluss eine CO2-Vergiftung.

Beim Eintreffen der Feuerwehr wurden 5 Personen mit Anzeichen von Sauerstoffmangel angetroffen, davon erholten sich 4 Personen nach einer kurzen Behandlung durch den Rettungsdienst, 1 Person musste vom Notarzt behandelt werden und erholte sich anschließend sehr schnell. 2 Personen wurden vermisst. Aufgrund des Lagebildes wurden vom Einsatzleiter 1 zweiter Löschzug, die FF Gartenstadt und 1 Sonderfahrzeug zum Messen von Giftstoffen und 1 Sonderfahrzeug für die Atemschutzlogistik alarmiert. Zusätzlich wurden weitere Rettungsfahrzeuge und ein Hubschrauber mit einem Notarzt an die Einsatzstelle beordert.

Die Kräfte vor Ort begannen sofort unter mit der Personensuche. Hierzu wurden drei Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Schon der erste vorgehende Trupp fand schließlich eine der vermissten Personen leblos auf dem Boden der Lagerhalle und brachte sie an die frische Luft zur Versorgung durch den Notarzt. Die Suche nach der zweiten Person war zunächst erfolglos. Nach ca. 10 Minuten meldete sich die gesuchte Person unbeschadet bei der Polizei, sie war zum Unfallzeitpunkt nicht vor Ort.

Nachdem die Rettungsarbeiten abgeschlossen waren wurde die Halle belüftet und die Einsatzstelle an die ermittelnde Polizeidienststelle übergeben.

Aussagen zum Unfallhergang und über die genauen Verletzungen der Person können von der Feuerwehr derzeit noch nicht gemacht werden. Der Sachschaden wird auf 5.000 ? geschätzt.

Zimmerbrand in der Stefanstraße:

Rauchzeichen aus einem Fenster im 5. Obergeschoß weisen der Feuerwehr den Weg

Schon bei der Anfahrt wurde den anrückenden Feuerwehrmännern durch Rauchschwaden am Fenster des 5. Obergeschoßes den Weg zur Einsatzstelle aufgezeigt.

Schnell drang 1 Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr in den Brandraum vor und löschte den Kleinbrand im Wohnzimmer. Die Mieterin wurde vorsorglich vom Notarzt untersucht.

Als Brandursache wird eine durch Zugwind umgeworfene Kerze vermutet.

Die Feuerwehr schätzt den Sachschaden ca. 3.000 ?.

Bericht online seit: 05.08.2010 23:11 (Tommy Rost, Redaktion)
Quelle: Berufsfeuerwehr Nürnberg