Heftige Starkregenfälle über dem Nürnberger Norden und Nordosten führten am Freitagnachmittag (ab ca. 16.00 Uhr) zu einer hohen Anzahl von Einsätzen bei der Nürnberger Feuerwehr.

Innerhalb von kürzester Zeit wurden bei der Feuerwehr Nürnberg ca. 120 Einsätze gemeldet. Bei diesen Einsätzen handelte es sich vorrangig um vollgelaufene Keller und tiefliegende Räume sowie überflutete Straßen. Das Einsatzgebiet beschränkte sich hierbei auf ca. 3-4 km² im Nürnberger Norden und Nordosten.

Durch die großen Wassermengen, die in kürzester Zeit herabregneten, kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen durch überflutete Straßenunterführungen an der Cherusker Straße, der Komotauer Straße und am Nordostbahnhof. Auch weitere Unterführungen mussten von der Polizei kurzfristig gesperrt werden, bis das Regenwasser abgeflossen war. Um die große Anzahl von Einsätzen zu bewältigen, wurden neben Kräfte der Berufsfeuerwehr vor allem Freiwillige Feuerwehren aus Höfles, Großgründlach, Boxdorf, Buch, Neunhof, Almoshof, Buchenbühl, Laufamholz, Fischbach, Altenfurt, Worzeldorf, Gartenstadt, Werderau und Eibach eingesetzt, teilweise sogar mit mehreren Fahrzeugen einer Wehr. Unterstützt wurden die Nürnberger Einheiten zusätzlich durch Einheiten des THWs, Ortsverband Nürnberg.

Der größte Einsatz des Abends war dabei ein überschwemmter Parkplatz im Nordostpark, bei dem auch Wasser in Produktionsräume eingedrungen war. Hier wurden neben Pumpen auch ca. 30 Sandsäcke benötigt.

Neben den Unwettereinsätzen kam es parallel zu einem Brandmelderalarm bei einem Lebkuchenproduzenten, zu einer Nachschau im Opernhaus sowie einem Rauchgeruch in einem Industriegebäude.

Gegen 22.00 Uhr waren die Einsätze der Feuerwehr beendet.